Sammlungen der Humboldt-Universität – materielle Wissensarchitekturen in Forschung und Lehre

Am Helmholtz-Zentrum wird mit und über universitäre Sammlungen geforscht und gelehrt. Dies geschieht im Rahmen eines übergeordneten Interesses am Sammeln als Kulturtechnik, an materiellen Kulturen der Wissenschaften, an den damit verbundenen Erinnerungskulturen und Identitätspolitiken sowie am Verhältnis von materiellen und digitalen Wissensarchitekturen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Verwendung von Sammlungsobjekten im Rahmen forschender Ausstellungspraxis.

Für die über 40 Sammlungen der Humboldt-Universität zu Berlin, die grundsätzlich dezentral in den jeweiligen Instituten betreut werden, hat das Helmholtz-Zentrum den Auftrag, deren Tätigkeiten zu koordinieren und zu unterstützen.

Einen Überblick über die Sammlungen der Humboldt-Universität und ihre Erschließungen gibt das vom Helmholtz-Zentrum betriebene Webportal der aktiven Sammlungen [2]. Dort ist das zentrale, sammlungsübergreifende Erschließungsprojekt Kabinette des Wissens [3] eingebettet, das am Helmholtz-Zentrum seit 1999 aufgebaut wurde und seitdem weiterentwickelt wird. Es erschließt historische wie aktuelle Sammlungen der Humboldt-Universität.

Die Aktivitäten des Helmholtz-Zentrums beinhaltet auch die Durchführung sammlungsübergreifender, zumeist wissenschaftshistorisch und kulturhistorisch ausgerichteter Lehrveranstaltung [4], die Organisation von sammlungsbezogenen Ausstellungen am Tieranatomischen Theater [5] sowie die Durchführung von Sammlungsleitertreffen, Wanderseminaren und Weiterbildungen für die Sammlungsleiterinnen und Sammlungsleiter.

In Vorbereitung befindet sich ein „Sammlungsschaufenster“ in der Bibliothek des Tieranatomischen Theaters [5]. In dieser ständigen und zugleich dynamisch wechselnden Ausstellung wird ein Querschnitt von Objekten aus den Sammlungen präsentiert, zugleich werden transversale Verbindungen zwischen ansonsten räumlich wie auch fachlich getrennten Sammlungsobjekten aufgezeigt.

Mitarbeiter_innen

Dr. Jochen Hennig – persönliche Website [6], E-Mail [7]
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Sammlungsbeauftragter des Präsidiums

Andrea Wieloch, E-Mail [8]
Studentische Mitarbeiterin

Michael Willenbücher, E-Mail [9]
Technischer Mitarbeiter, Administration und Entwicklung

Projekte seit 2012 (Auswahl):

Kooperationsprojekt „Matière a Penser [10]“ mit dem Centre Alexandre Koyré, Paris (Oktober 2012 – Juni 2015)
Kooperationspartner in dem Projekt „Wissensdinge [11]“ des kulturhistorisch ausgerichteten Projektes PAN – Perspektiven auf Natur [12] am Museum für Naturkunde Berlin. (Juni 2013 – Mai 2015)
Projektkoordinierung der Ausstellung „On the Edge. Artists in Dialogue with Humboldt University Collections [13]“, 3. Juni – 13. September 2015, Tieranatomisches Theater [5]
„Lehrbildsammlung digital“, Pilotprojekt in Kooperation mit der Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte [14] zur wissenschaftlichen Erschließung von Lehrbilddiasammlungen (Juli 2012 – Juni 2013)
Wanderkolloquium zu den Sammlungen der HU von 1945 bis in die 1990er Jahre mit Sammlungsleiterinnen und Sammlungsleitern der Humboldt-Universität, der Freien Universität, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Museum für Naturkunde Berlin (Sommersemester 2013 – Wintersemester 2013/2014)