An theoretischen Versuchen zum Verständnis audiovisueller Verknüpfungen fehlt es nicht. Viele dieser Ansätze sind an Medien und Kunstgattungen wie Musikvideo, Tonfilm, Tanz, Oper, Klanginstallation und Klangskulptur erprobt worden. Stets geht es dabei um den Schnitt zwischen Tönen und Bildern, also um Formen ihrer Verbindung und Montage; zum anderen um die dynamische Dimension dieser Montage - um den Rhythmus, der sich häufig als das Bindemittel von Tönen und bewegten Bildern erweist. Der vorliegende Themenband verspricht sich einen Fortschritt bei der Beschreibung dieses Wechselverhältnisses, indem er mehrere präzise beschriebene Fallbeispiele auf Familienähnlichkeiten hin untersucht und deren Vergleichbarkeiten und Unterschiede abwägt.
Reihenherausgeber: Horst Bredekamp, Matthias Bruhn und Gabriele Werner.