Formprozess und Modellierung

Der Schwerpunkt »Formprozess und Modellierung« widmet sich den verschiedenartigen Voraussetzungen und Prozessen der Formbildung und Formveränderung in Natur und Kultur sowie dem Verhältnis von Form und Modell, die im Hinblick auf intrinsische und extrinsische Faktoren von Gestaltung und auf ihre funktionale und historische Bedingtheit hin erforscht werden. Vor diesem Hintergrund werden die Analyse der Qualität von Formen sowie die Bedingungen ihrer Entstehung, ebenso wie die Wechselwirkungen zwischen Form, ihrem Werden und ihrer Wahrnehmung in den Blick genommen. Dabei werden neben kognitiven Prozessen gleichermaßen subpersonale Prozesse berücksichtigt, in denen der menschliche Körper in motorischer Resonanz und habitualisierter Prägung an der Formbildung und Formwahrnehmung mitwirkt. Die diversen Formen der Produktion, Anwendung und Bewertung werden im Sinne eines gestalterischen Wissens wie auch im Hinblick auf die in den Wissenschaften eingesetzten Modelle und Instrumente untersucht. Da jede Wissensform eine Darstellung ist, die sich durch ihre Gestalt ausdrückt, bildet der Schwerpunkt »Formprozess und Modellierung« eine Grundlage des Exzellenzclusters Bild Wissen Gestaltung.

Schwerpunktleitungen:
Prof. Dr. Claudia Blümle, Kunst- und Bildgeschichte 
Prof. Dr. Gerhard Scholtz, Biologie
Dr. Angelika Seppi, Philosophie und Kunstgeschichte