Als Architekt und Designer beschäftigte Karl W. Grosse sich in den vergangenen Jahren vornehmlich mit Themen rund um mobile und immobile Architektur. So untersuchte er beispielsweise in seiner Master Thesis die unterschiedlichen Wege der Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse bei Nomad_innen und Sesshaften. Mittels eines Selbstversuchs, in dessen Rahmen er über eine längere Zeit in einer mobilen Behausung lebte, erforschte er die Wichtigkeit von Anknüpfungen und Zugängen zu Transport-, Ver- und Entsorgungs- sowie zu sozialen Systemen.
Im Rahmen des Projekts »Anthropozän Küche« soll als Teilaspekt das Thema »Küche der Zukunft« bearbeitet werden. Dabei ist einmal die Küche der Zukunft in der Vergangenheit zu berücksichtigen: Was waren die treibenden Kräfte und die Leitvorstellungen, die im 19. und 20. Jahrhundert zu radikalen und reformerischen Veränderungen der Küche in Architektur und Design geführt haben? Zum anderen richtet sich die Frage aus der Gegenwart auf die Zukunft der Küche
Schließlich: Welche konkreten Ansatzpunkte bietet die Küche der Zukunft, das eigene Handeln im Alltag auf die Anthropozän-Problematik einzustellen und die Spielräume selbst zu erkunden?