Mario Schulze studierte 2005 bis 2011 Kulturwissenschaften, Soziologie und Philosophie an der Universität Leipzig. Während seines Studiums arbeitete er unter anderem am Holocaust Center in San Francisco, bei der Römerstadt von Basel »Augusta Raurica«, am Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig und beim German Historical Institute in London. 2015 hat Mario Schulze seine Doktorarbeit (betreut von Philipp Sarasin und Anke te Heesen) zur »Geschichte des Museumsobjektes (1968–2000)« im Fach Kulturanalyse an der Universität Zürich eingereicht. Ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und Residencies an der Museumsakademie Joanneum in Graz ermöglichten seine wissens- und museumshistorische Forschungen. Des Weiteren hat er an der Humboldt-Universität Berlin (zusammen mit Christian Vogel sowie mit Anke te Heesen), der Universität Zürich und der Goethe Universität Frankfurt am Main gelehrt.
Im Projekt »Mobile Objekte« forschte Mario Schulze zum zweiten Teilprojekt: »Museale Objektmobilität. Ausstellungsboom und internationale Exponatbewegungen in den Siebziger Jahren«. Anhand der Wanderausstellung »Treasures of Tutnankhamun«, die erstmals 1972 im British Museum aufgebaut und in der Folge immer wieder als erste internationale Blockbuster-Ausstellung bezeichnet wurde, geht er den Zusammenhängen zwischen internationalen Objektströmen und Ausstellungsmanie nach. Der herausragende Erfolg der Tutanchamun-Ausstellung und ihre über zehn Jahre währende Wanderung ermöglichen es, den logistischen, diplomatischen, kulturtheoretischen und rechtlichen Aufwand zu rekonstruieren, der mit der Mobilisierung von Schätzen und Menschenmassen verbunden war.
Im Januar 2018 wurde Mario Schulze als Associated Member in den Cluster aufgenommen.