Nach Studium und Promotion in Hamburg übernahm der Kunsthistoriker Matthias Bruhn die Leitung der dortigen Forschungsstelle »Politische Ikonographie« am Warburg-Haus (1997–2000), gefolgt von Stationen in den USA sowie in Stuttgart und Cottbus. Seit 2005 ist er Mitglied des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitete die Forschungsgruppe »Das Technische Bild« bis September 2018, die mit vorrangig kunsthistorischen Methoden die Form und Geschichte angewandter Bildgebungen in Naturwissenschaft, Technik und Medizin untersucht und dafür von 2005 bis 2012 auch als DFG-Langzeitvorhaben gefördert wurde. Matthias Bruhn ist Mitbegründer und Beirat von »ArtHist. Netzwerk für Kunstgeschichte im H-Net« und zusammen mit Claudia Blümle und Horst Bredekamp Herausgeber der Reihe »Bildwelten des Wissens«. Während des akademischen Jahres 2016/17 vertrat er die Professur für Kunstwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Forschungsinteressen:
Geschichte des wissenschaftlichen Bildes, Kunst und politische Repräsentation der Frühneuzeit, Massenmedien und Massenbildforschung.