Michael Friedman ist Mathematiker und Philosoph. Er studierte in Israel Mathematik und Philosophie, wobei er sich auf die Theorien Lacans und Heideggers konzentrierte. Seine Doktorarbeit schrieb er im Bereich der algebraischen Geometrie. 2012 war Michael Friedman Postdoc-Mitglied am Institut Fourier in Grenoble, Frankreich.
Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Mitarbeit im Cluster ist Michael Friedman der Co-Schwerpunktleiter des Schwerpunkts Active Matter (zusammen mit Karin Krauthausen). Er untersucht im Projekt »Strukturwissenschaft und 3D-Code« die vielfältigen Traditionen der Mathematik des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. In diesem Kontext erforscht er die materiellen Praktiken der Mathematik – u.a. haptische Modelle, die Mathematik der Faltung, Diagramme sowie Hand- und digitale Zeichnungen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf den Verhältnissen zwischen den verschiedenen wissenschaftlichen, mathematischen und philosophischen Denktraditionen des 20. und 21. Jahrhunderts, wie Strukturalismus, Post-Strukturalismus, Psychoanalyse, Formalismus, New Materialism und Active Matter.
Forschungsinteressen
Modelle in der Mathematik, die Geschichte der Mathematisierung der Falte, Heidegger und seine Sprachphilosophie, Psychoanalyse und Mathematik, Die Geschichte der Active Matter.