Nina Samuel ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. 2012 promovierte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin über »Die Form des Chaos. Bild und Erkenntnis in der komplexen Dynamik und der fraktalen Geometrie«. 2011 bis 2012 war sie Visiting Assistant Professor am Bard Graduate Center in New York City, wo sie die Ausstellung »The Islands of Benoît Mandelbrot: Fractals, Chaos, and the Materiality of Thinking« kuratierte. Ihr jüngstes Ausstellungsprojekt, My Brain Is in My Inkstand: Drawing as Thinking and Process, untersucht Zeichnung als Denkprozess in der zeitgenössischen Kunst und der Wissenschaft und war bis Ende März 2014 im Cranbrook Art Museum in Bloomfield Hills, Michigan, zu sehen. Nina hat Stipendien und Förderungen erhalten vom Fulbright Program, eikones (NFS Bildkritik, Macht und Bedeutung der Bilder), Basel, und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin.
Forschungsinteressen
Visuelle Epistemologien der Naturwissenschaften und der Mathematik; Zeichnung als Wissensprozess; Chaos und Bildtheorie; Kunst und Technik; visuelle Praktiken der Biologie; Bildpraktiken zwischen Chirurgie, Medizin- und Kriegstechnik. Materialisierung von Denkprozessen; Entwicklung von Ausstellungskonzepten an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.