Nach einem Bachelorstudium in Kunst- und Bildgeschichte und Philosophie begann Simon Lindner im Wintersemester 2017/2018 sein Masterstudium der Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin . Aus seiner bislang dreijährigen Beteiligung an der Themenklasse des Clusters ging seine Bachelorarbeit hervor, die eine Tiefseeexpedition des Deutschen Kaiserreichs im bild- und kulturgeschichtlichen Kontext untersucht.
In der neuen Themenklasse geht es ihm darum, die historische und soziale Bedingtheit von Wahrnehmung zu thematisieren. Gegen eine positivistische Herangehensweise an den Forschungsgegenstand Wahrnehmung lässt sich mit Heinrich Wölfflin einwenden: »Nicht alles ist zu allen Zeiten möglich. Das Sehen an sich hat seine Geschichte«. Zugleich stellt sich die Frage, wie je sozialhistorisch vorherrschende Wahrnehmungsmuster nicht nur bestimmt, sondern darüberhinaus kritisiert und transformiert werden können.
Simon Linder war studentischer Mitarbeiter an der Abteilung "Das Technische Bild".