Designpraktiken und -artefakte sind allgegenwärtig. Auch aus einer wissenschaftlich-theoretischen Perspektive gewinnt der Designbegriff zunehmend an Bedeutung. Er umfasst heute weitaus mehr als nur die ästhetische Verschönerung von Produkten der Konsumindustrie. Designtheorien thematisieren vielmehr die grundlegende ›Gemachtheit‹ unserer Realität und eröffnen auf diese Weise ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das über die tradierten Begriffe von Design als kunstgewerblicher Praxis hinausgeht. Dieser Band von Claudia Mareis führt – ausgehend vom Design selbst – in zentrale Designtheorien des 20. Jahrhunderts ein. Skizziert werden Ansätze und Modelle, die einen erweiterten Designbegriff postulieren und interdisziplinäre Schnittstellen zu den Geistes- und Technikwissenschaften, aber auch zur Gesellschaft etablieren.