Kopieren, Spiegeln, Skalieren - wie macht man ein Skelett?
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Kopieren, Spiegeln, Skalieren - wie macht man ein Skelett?
Kopieren, Spiegeln, Skalieren - wie macht man ein Skelett?
Ort
Tieranatomisches Theater
Philippstr. 12/13

"Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert" - Rahmenprogramm

Modelle bauen ist Hand–Werk. Ob am Computer oder in der Werkstatt, es braucht Hilfsmittel und Werkzeuge, um sie herzustellen. Modelle sind dabei gleichzeitig Erkenntnisprodukte und Erkenntnisquellen: Sie sollen ein bestimmtes Wissen transportieren und geben Aufschluss über Wissen(schafts)traditionen. Das zweite Ausstellungsgespräch im Rahmen von “Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert” widmet sich dieser Doppelrolle.

Was tut ein_e Präparator_in, wenn es heißt, fossile Knochen “zum Leben zu erwecken”? Nicht nur zootomisches Wissen ist dafür nötig, sondern auch Vorstellungskraft und der Mut, im Material vorhandene Lücken zu füllen.  Das gilt insbesondere für paläontologische Modelle, die nicht nach lebenden Vorbildern geschaffen werden können. Fehlende Knochen werden nachmodelliert, Teile aus anderen Fossilien hinzugefügt oder Abgüsse verwendet. Dem Nutzen und der Nutzung von Modellen geht der Wissenschaftshistoriker Oliver Zauzig nach. Seine Forschungsfragen bearbeiten den Umgang mit und die Nutzung von Modellen, sowohl einzeln als auch im Kontext ihrer Sammlung.

Fragen Sie selbst die Präparatoren, wie sie bei ihrer Arbeit vorgehen! Peter Mildner fertigte für das Museum der Natur Gotha unterschiedliche Orobates-Modelle. Matthias Krüger montierte das oben gezeigte rekonstruierte Skelett des Orobates pabsti. Beim Ausstellungsgespräch “Objektwissen. Von Wissensspeichern und Demonstrationsmitteln” öffnen sie einen Abend lang die oft fest verschlossenen Türen der Präparationswerkstatt und der Modellkammer.

weitere Termine am 10.11. und 1.12.2016

Eintritt frei. Die Teilnehmer_innenanzahl für die Ausstellungsgespräche ist auf 30 Personen begrenzt. Anmeldungen sind erwünscht an: tat.hzk@hu-berlin.de

Vor jedem Ausstellungsgespräch findet um 18.30 Uhr eine Führung mit den Kuratorinnen statt.