David Freedberg ist seit 2015 Direktor des Warbug Institute der University of London, seit 2007 Pierre Matisse Professor of Art History an der Columbia University und seit 2000 Direktor der Italian Academy for Advanced Studies in America an der Columbia Universität in New York. Er wurde nach seinem Studium in Südafrika, Yale und Oxford 1973 mit einer Dissertation über Ikonoklasmus und Malerei in der niederländischen Revolte des 16. Jahrhunderts (»Iconoclasm and Painting in the Revolt of the Netherlands, 1566–1609«) promoviert. Bekannt wurde David Freedberg vor allem für seine Publikationen über Zensur, Ikonoklasmus und die psychologischen Reaktionen auf Bilder, sowie für seine Arbeit über die Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft. In seinen jüngeren Arbeiten setzt er sich zunehmend mit der Bedeutung der kognitiven Neurowissenschaften für das Verständnis von Kunst und Bildern auseinander und erforscht das Spannungsfeld zwischen Bewegung, Verkörperung und Emotion. Er ist Fellow an der American Academy of Arts and Sciences und seit 2009 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Kunst und Neurowissenschaften; Niederländische, Flämische, Französische und Italienische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts; Wissenschaftsgeschichte; kritische Theorie.