Projekt

Die Bau- und Sammlungsgeschichte des Museums für Naturkunde zu Berlin | Jutta Helbig

Im Zuge des Dissertationsprojekts sollen die Sammlungs- und Baugeschichte des Museums für Naturkunde zu Berlin untersucht werden. Diese stehen in Wechselwirkung zueinander und werden in ihrem gesellschaftlichen und politischen Kontext unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Naturwissenschaften betrachtet.

 Im Laufe des 19. Jahrhunderts kam es zu einer starken Veränderung im Umgang mit naturwissenschaftlichen Objekten. Anfangs lag der Schwerpunkt auf der Anschauung kurioser Gegenstände in Naturalienkammern. Dieser wandelte sich unter dem Primat der Aufklärung zu universellen Zielen und wissenschaftlicher wie universitärer Nutzung der Sammlungen. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die bildungspolitische und naturforschende Arbeit der Humboldt-Brüder. 

Mit dem gewählten Bauterrain am einstigen nördlichen Stadtrand entstand im Gegensatz zur Museumsinsel ein zweiter Pol der Kulturgeographie Berlins. In der Arbeit soll insbesondere der Zusammenhang zwischen Wissenschaftsgeschichte und Museumsbau untersucht werden.