Friedrich Steinle ist Professor für Wissensgeschichte am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin.
Steinle studierte Physik in Karlsruhe und promovierte 1990 in Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Tübingen. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem DFG-Drittmittelprojekt in Göttingen, war DFG-Habilitationsstipendiat, erhielt ein Forschungsstipendium an der Maison des Sciences de l’Homme, Paris, war Senior Fellow am Dibner Institute for the History of Science in Cambridge, MA und wiss. Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. 2000 habilitierte er an der TU Berlin mit der Denomination »Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften«. 2004 übernahm er eine Professur »histoire et épistemologie des sciences« an der Universität Lyon I und wechselte im selben Jahr auf eine Professur für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der Bergischen Universtität Wuppertal. Dort war er zudem Geschäftsführender Leiter des »Interdisziplinären Zentrums für Wissenschafts- und Technikforschung: Normative und Historische Grundlagen (IZWT)« bevor er 2009 die Professur an der TU Berlin übernahm.
Steinle erhielt 2001 den Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften und Technik. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle und der Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz sowie Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften und Technik (DGGMNT).
Geschichte und Philosophie des Experimentes: Historische Dynamik wissenschaftlicher Begriffsbildung, Geschichte von Elektrizität und Magnetismus, Geschichte der Farbenforschung.