Giselle Beiguelman wurde 1962 in Sâo Paulo (BR) geboren und lebt in Sâo Paulo. Sie wurde im Fach Geschichte an der Universität Sâo Paulo promoviert und war Trägerin des Forschungsstipendiums der VITAE Foundation. Sie arbeitet als Künstlerin mit neuen Medien und als Multimedia-Essayist und lehrt Digital Culture im Graduierten-Programm in Kommunikation und Semiotik, PUC-SP (São Paulo). 1999 hat sie das preisgekrönte Buch »The Book after the Book« veröffentlicht, ein hypertextueller und visueller Essay, in dem Kritik und Netzkunst im Kontext der ›netz_(lesen/schreiben)_bedingung‹ verschmelzen. Sie entwickelte Kunstprojekte für Mobiltelefone, »Wop Art« (2001), das Web, SMS, MMS und für Internetstreaming und elektronische Reklametafeln: »egoscópio« (2002), »Poétrica« (2003) und »esc for escape« (2004). Giselle Beiguelmann beschäftigt sich mit Sammlungen von digitalen Objekten und wirkt in den Schwerpunkten »Architekturen des Wissens« und »Sammeln & Ausstellen« mit.