Das Interdisziplinäre Labor »Bild Wissen Gestaltung« bot in der Zeit vom 14. bis zum 18. Juli 2014 zum zweiten Mal eine interdisziplinäre Sommeruniversität für Kinder an. Die Sommeruniversität ermöglichte Kindern im Alter von ca. 10 bis ca. 13 Jahren einen Einblick in die verschiedenen Forschungsbereiche des Clusters und damit einen Blick hinter die Kulissen von Wissenschaft und Forschung.
Die Teilnehmenden beschäftigten sich u.a. damit, wie eine Ausstellung entsteht, betrachteten Holz in der Kunstgeschichte und dem Möbelbau ganz genau, lernten wie Piktogramme hergestellt werden, was bei einem griechischen Gelage passierte und fuhren schließlich in das Berliner Umland, um dort Kartoffeln zu ernten und zuzubereiten.
Programm:
Montag, 14. Juli 2014
9 –14 Uhr »Ausstellungsmacher_in für einen Tag«
Wie entsteht eigentlich eine Kunstausstellung im Museum? Und welche
Wissenschaftler_innen sind an der Erforschung einer Kunstsammlung beteiligt?
Wir schlüpfen in die verschiedenen Rollen der Ausstellungsmacher_innen,
entwickeln ein Ausstellungskonzept und stellen dieses im Rahmen einer
Vernissage vor.
12 –12.30 Uhr Mittagspause und gemeinsames Mittagessen
14 –16 Uhr Besuch des Deutschen Historischen Museums
Nachdem wir am Vormittag selbst Ausstellungsmacher_innen waren, werden
wir am Nachmittag im Deutschen Historischen Museum auf die Spur originaler
Objekte gehen. Dabei erkunden wir unter dem Motto »Kleider machen Leute«
anhand von Gemälden, Textilien, Rüstungen und Fotografien die Bedeutung von
Kleidungsstücken im Laufe der Jahrhunderte.
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Ort: Sophienstr. 22a, 2. HH, 2. Etage, 10178 Berlin,
Zentraler Laborraum & Deutsches Historisches Museum
Dienstag, 15. Juli 2014
9 –12.30 Uhr »Holzforscher_in für einen Tag«
Pflanzen und Bäume kommen in Kunstgeschichte und Möbelbau vielfältig vor.
Aber welches Holz wird eigentlich wie und wann verwendet? Gemeinsam
schauen wir uns unterschiedliche Holzarten an, betrachten diese und ihre
Verwendung genau.
12.30 –14 Uhr Mittagspause und gemeinsames Mittagessen
14 –16 Uhr »Stadtökolog_in für einen Tag«
Bei dieser stadtökologischen Führung rund um das Museum stellen die
Mitarbeiter_innen des Naturkundemuseums Pflanzen und Tiere vor, die mitten
in Berlin leben. Ein besonderer Fokus liegt auf den schon sichtbaren Zeichen des
Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen.
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Ort: Sophienstr. 22a, 2. HH, 2. Etage, 10178 Berlin,
Zentraler Laborraum & Museum für Naturkunde, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin
Mittwoch, 16. Juli 2014
9 –14 Uhr »Piktogrammgestalter_in für einen Tag«
Piktogramme begegnen uns beinahe täglich – ob als Ampelmännchen, auf
Bahnhöfen oder beim Sport. Aber wie entwickelt man eigentlich Piktogramme
und wie werden sie hergestellt? Es werden eigene Piktogramme konzipiert und
als Schablonen umgesetzt, die wir dann auch ausprobieren.
12 –12.30 Uhr Mittagspause und gemeinsames Mittagessen
14 –16 Uhr Besuch in der Cluster-Werkstatt
In der Werkstatt des Clusters wird gebaut, gelasert und gestaltet. Wir erhalten
Einblick in den Betrieb der Werkstatt und dürfen selbst kreativ-gestalterisch
tätig werden.
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Ort: Sophienstr. 22a, 2. HH, 2. Etage, 10178 Berlin,
Zentraler Laborraum & Werkstatt
Donnerstag, 17. Juli 2014
9 –12 Uhr »Archäologe_in für einen Tag«
Im Winckelmann Institut der HU erfahren wir wie Archäolog_innen über den
zentralen Lebensbereich des Symposions – ein gemeinsames Trinkgelage – im
antiken Griechenland forschen und kommen diesem selbst in einem Workshop
auf die Spur.
12 –13 Uhr Mittagspause und gemeinsames Mittagessen
13 –16 Uhr Besuch im UniLab Adlershof
Im UniLab in Adlershof bauen wir ein Papierboot und testen wie viel Traglast
es eigentlich transportieren kann. Natürlich lassen wir die Boote auch auf dem
Wasser schwimmen.
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Ort: Hauptgebäude der HU, Unter den Linden 6, 10099 Berlin &
Campus Adlershof, UniLab, Brook-Taylor-Str. 1, 12489 Berlin
Freitag, 18. Juli 2014
08.30 –17.30 Uhr »Anthropozänforscher_in für einen Tag«
Wir fahren hinaus auf’s Lande und schauen uns auf dem Kartoffelacker genau
an, wo unser Essen eigentlich seinen Urspung hat. Wir lernen was die Kartoffel
mit Berlin zu tun hat, wie groß ein ökologischer Rucksack ist und warum
man Kartoffeln kochen muss. Gemeinsam bereiten wir dann verschiedene
Kartoffelgerichte zum Mittagessen zu.
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Ort: Kyritz an der Knatter, Bauernhof der Familie Kirstein