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Eröffnung der Ausstellung +ultra. gestaltung schafft wissen

Presseinformation


+ultra. gestaltung schafft wissen

Eine Ausstellung des Exzellenzclusters »Bild Wissen Gestaltung. 

Ein Interdisziplinäres Labor« der Humboldt-Universität zu Berlin

30. September 2016 bis 8. Januar 2017 

Martin-Gropius-Bau | Niederkirchnerstraße 7 | 10963 Berlin

Mi–Mo, 10–19 Uhr, Di geschlossen | An den Feiertagen geöffnet, 24.12. und 31.12. geschlossen

Pressekonferenz: Donnerstag, 29. September 2016, 11 Uhr

Eröffnung: Donnerstag, 29. September 2016, 19 Uhr


Wissenschaft ist Gestaltung und Gestaltung bringt Wissen hervor. 

Digitale Technologien haben dazu beigetragen, unsere Wahrnehmung und unser Wissen grundlegend zu verändern: Sie bestimmen Möglich-keiten, lenken und strukturieren die Handlungen des Menschen, sie formen und beeinflussen das Wissen von der physischen und virtuellen Welt. Bislang wird jedoch unterschätzt, dass menschlich, technisch oder natürlich gestaltete Dinge selbst aktiv modellieren und das Wis-sen mitgestalten, das sie hervorbringen. 

Die Ausstellung +ultra. gestaltung schafft wissen zeigt neue Perspekti-ven auf Theorie und Praxis von Gestaltungsprozessen in Wissenschaft, Design und Architektur und thematisiert die Anforderungen, die wis-senschaftlich-technische und gesellschaftliche Entwicklungen heute an die Gestaltung stellen. 

Gestaltungsvorgänge werden in Experimenten, Modellen, Bildern und Prozessen präsentiert. Ob Faustkeil oder simulierte Organfunktion, bildgesteuerte Handlung oder 3D gedrucktes Holz – anhand von Objek-ten der Vergangenheit und der interaktiven Installationen wirft die Aus-stellung Schlaglichter auf historische Kontinuitäten und benennt grund-legende Veränderungen, etwa durch die Einführung des computerge-stützten Designs.

Die neun Kapitel der Ausstellung +ultra. gestaltung schafft wissen zei-gen die Zusammenhänge von künstlerischen, wissenschaftlichen und technologischen Gestaltungsprozessen in bezug auf Form, Material und Bild auf und legen deren soziale und politische Dimensionen of-fen. So markieren »Natur als Grammatik«, »Lebendige Kybernetik«, »Biokonstruktivismus«, »Code und Materie«, »Datenkörper« oder »Bild-Operationen« aktuelle und historische Grenzgänge im Span-nungsfeld von Natur und Technologie und veranschaulichen die Trans-formationsprozesse durch Gestaltung und Wissenschaft. Die Mecha-nismen und Reichweiten gegenwärtiger Gestaltung werden in einer raumgreifenden Szenographie von raumlaborberlin präsentiert.

Mit der Ausstellung +ultra. gestaltung schafft wissen setzt die Hum-boldt-Universität zu Berlin ihre Wissenschaftsausstellungen fort. Nachdem mit den Ausstellungen Theatrum naturae et artis (2000) und WeltWissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin (2009/2010) wissen-schaftliche Forschung einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde, ermöglicht +ultra. gestaltung schafft wissen Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen Einblick in aktuelle Forschungstenden-zen und führt sie über Naturobjekte, Artefakte und begehbare, interak-tive Installationen an die Techniken des Beobachtens, Beschreibens, Analysierens und Gestaltens heran. 

Katalog 

Der interdisziplinäre, epochenübergreifend angelegte Ausstellungskata-log beleuchtet die Anforderungen, die wissenschaftlich-technische und gesellschaftliche Entwicklungen heute an die Gestaltung stellen. Auf-bauend auf Schwerpunkten des Exzellenzclusters, die der Erforschung von Formprozessen, der Eigenaktivität von Materie und Bild-Opera-tionen gewidmet sind, thematisieren die Beiträge künstlerische und natürliche, wissenschaftliche und technologische Prozesse ebenso wie das Gestalten im sozialen und politischen Bereich. Der bebilderte Kata-log im Umfang von 384 Seiten erscheint im E.A. Seemann Verlag, Leipzig.

Vermittlungsprogramm und Begleitveranstaltungen 

Was machen Wissenschaftler_innen in einem Forschungscluster?

Im Zeitraum der Ausstellung findet ein umfangreiches Programm aus Vorträgen, Tagungen, Workshops und Führungen statt. In der GESTALTEN-Reihe geben Akteure_innen aus Wissenschaft und Gestal-tung spannende Einblicke in ihre laufenden Projekte und Arbeitswei-sen. In Workshops laden Forscher_innen aus dem Exzellenzcluster die  Besucher_innen ein, ihre Arbeitstechniken kennenzulernen. Dabei können die Besucher_innen selbst aktiv werden und Objekte herstellen, die anschließend in der Ausstellung gezeigt werden. An vier Kinder-sonntagen werden Workshops speziell für Kinder im Alter von 7–14 Jahren angeboten, die zusammen mit Spielzeugentwickler_innen, Co-miczeichner_innen und Küchenprofis zu den Themen der Ausstellung entwerfen, bauen, basteln und gestalten. Ausführliche Informationen zu Führungen, dem Vermittlungs- und Begleitprogramm finden Sie hier >>

Spiel game(+ultra)

Im Spiel game(+ultra) werden die Besucher_innen selbst zu Forschen-den, die mit Hilfe ihres Smartphones spannende Missionen auf dem Weg durch die Ausstellung meistern. Virtuell begleitet werden sie von wichtigen Wissenschaftler_innen und Gestaltern_innen vergangener und heutiger Zeiten. In den Objekten der Ausstellung stecken alle Ant-worten und Lösungen – es gilt sie nur zu entdecken. Wo ist der Faust-keil mit dem Muschelabdruck? Was ist ein Embryologisches Haus und können Affen lächeln? Wer die richtigen Objekte gefunden hat, erhält zusätzliches Wissen und lernt den berühmten Wissenschaftler oder die Gestalterin an seiner Seite kennen.

Laufzeit 

30. September 2016 bis 8. Januar 2017 

Ort 

Martin-Gropius-Bau Berlin | Niederkirchnerstraße 7 | 10963 Berlin 

Veranstalter 

Exzellenzcluster »Bild Wissen Gestaltung. Ein Interdisziplinäres Labor« der Humboldt-Universität zu Berlin

Kuratorin

Dr. Nikola Doll in Zusammenarbeit mit Katharina Lee Chichester, M.A.

Ermöglicht durch 

Exzellenzcluster »Bild Wissen Gestaltung. Ein Interdisziplinäres Labor« gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 

Teilförderungen 

Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Einstein Stiftung Berlin, Sche-ring Stiftung, Berliner Sparkasse, Humboldt-Universitäts-Gesellschaft

Medienpartner 

Berliner Zeitung, ZITTY, tip berlin Himbeer-Magazin Berlin

Pressekontakt

Claudia Lamas Cornejo | bwg.publicrelations@hu-berlin.de

Pressefotos (s. Anhang) werden auf Anfrage in hoher Auflösung zur Verfügung gestellt; Interviews werden gerne vermittelt.