Aus dem Inhalt
Im öffentlichen Raum »begegnen« uns zunehmend mehr Kameras. Aus fünf Blickrichtungen wollen wir uns dem »gesichtslosen Blick« nähern.
Technologisch – Welche Kamerasysteme gibt es und was passiert hinter der Kamera? Praktisch – Wo wird der sogenannte Videoschutz von wem eingesetzt? Politisch – Wo liegen Chancen und Risiken? Juristisch – Welche gesetzlichen Regelungen gelten und welche Schwierigkeiten sind damit verbunden? Kriminologisch – Wie wirkt Videoüberwachung im Bereich der Prävention und Strafverfolgung?
Eines ist sicher: Nicht jede Videoüberwachungsmaßnahme ist hinzunehmen. Deshalb sprechen wir während des Rundgangs auch über die Kunst der Gegenwehr und die Gegenwehr der Kunst.
Ihr Begleiter für den Rundgang
Peter Bittner ist Diplom-Informatiker und beschäftigt sich seit den
frühen 90er Jahren mit gesellschaftlichen, politischen und juristischen
Fragen der Informatik und Informationstechnologie. Neben ethischen und
wissenschafstheoretischen Fragen stehen die Themen Informationelle
Selbstbestimmung und Überwachung im Mittelpunkt seiner Arbeit in Lehre,
Forschung und betrieblicher Praxis. Er war zehn Jahre im Bundesvorstand
des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche
Verantwortung (FIfF) e.V., seit 2007 gehört er dem wissenschaftlichen
Beirat des FIfF an.
Wegstrecke
Start des Rundgangs ist das Tieranatomische Theater der Humboldt-Universität zu Berlin. Von dort machen wir uns auf den Weg – zunächst zum Bahnhof Friedrichstraße. Wir wollen über Situationen sprechen, in denen uns Videoüberwachung begegnet und die »Welt des Videoschutzes« in Grundzügen kennenlernen.
Die weitere Route führt uns dann – etwas im Zick‐Zack – durch Mitte Süd über
Friedrichstr. – Behrenstr. – Markgrafenstr. – Französische Str. – Charlottenstr. – Jägerstr. – Oberwall – Hausvogteiplatz – Taubenstr. – Charlottenstr. – Mohrenstr. – Friedrichstr. – Taubenstr. – Mauerstr. – Zimmerstr. – Charlottenstr. – Schützenstr. – Markgrafenstr. -‐ Friedrichstr.