Ob Neokybernetik, Computer-, Sprach- oder Sound-Experiment, ob Brainstorming, Lernumgebung oder Konferenz, Gruppendynamik oder Umweltschutz – zahlreiche populäre Verfahren der 1960er und 1970er Jahre erzählen von medialer und humaner Transformation. Der Band geht der ästhetischen und politischen Genealogie dieser Bildungs-, Erziehungs- und Regierungsprogramme nach, indem er Verhaltenslehren der europäischen Literaturgeschichte mit medien- und designtheoretischen Diskursen konfrontiert. Dabei erlaubt er auch einen Blick hinter den ›eisernen Vorhang‹ aktueller Programme, die unter dem Diktum von Kreativität, Katastrophe oder Komplexität weiterhin bilden, erziehen und regieren.
Mit Beiträgen aus Designtheorie, Literatur-, Medien-, Kultur- und Bildwissenschaft.