Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert
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Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert
Lugar
Tieranatomisches Theater
Philippstr. 12/13, 10115 Berlin

Wie rekonstruiert man die Bewegung einer vor 300 Millionen Jahren ausgestorbenen Echse? Die Wanderausstellung »Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert« zeigt die Arbeit eines interdisziplinären Forschungsteams mit spektakulären Objekten:
Ein fast vollständig erhaltenes fossiles Skelett und ein versteinerter Fährtenabdruck bilden den Ausgangspunkt.

Die Knochen des ausgestorbenen Tieres wurden vermessen, digitalisiert und animiert. In Experimenten wurde das Bewegungsvermögen heute lebender Reptilien verglichen, um mehr über die Bewegung des Orobates pabsti herauszufinden.

Originale Fundstücke, Modelle, Röntgenvideos, Animationen und ein lebensgroßer Roboter machen das hochaktuelle Forschungsprojekt greifbar und laden dazu ein, den Forschungsprozess selbst unter die Lupe zu nehmen: Wie kommen die WissenschaftlerInnen eigentlich zu ihren Ergebnissen? Was kann neueste Technik über ein uraltes Fossil herausfinden? Wo bestehen die Grenzen dessen, was man beweisen kann?

»Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert« will mit den Besucher_innen die Forschung, aber auch das eigene Wissen hinterfragen, entdecken, weiter denken. In der Rotunde des Tieranatomischen Theaters der Humboldt­-Universität zu Berlin können BesucherInnen an einer interaktiven Station spannende Gegenstände entdecken, die mehr Hintergründe und Gegenpositionen zur Arbeit des Teams liefern.

Die Animation des laufenden Orobates pabsti, das Ergebnis des Forschungsprojekts, kann von den BesucherInnen manipuliert werden, um selbst zu erfahren, welche Grenzen für die Bewegung festgelegt werden können und welche nicht.

Die Ausstellung wurde im Rahmen eines zweisemestrigen Seminars im bologna.lab­ Projekt »Vielfalt der Wissensformen« durch ein Team aus Studierenden der Humboldt­-Universität zu Berlin und der Bauhaus­UniversitätWeimar kuratiert und gestaltet.