Tiermodelle – Modelltiere
Die Zoologische Lehrsammlung
Eine Kooperation des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik (HU) mit dem Institut für Biologie (HU) und der Bundeszentrale für politische Bildung, unterstützt vom Fördererkreis der naturwissenschaftlichen Museen Berlins.
14.12.2004 bis 29.1.2005
Im Foyer der Humboldt-Universität,
Unter den Linden 6
Mo bis Fr 8.00 – 22.00 Uhr, Sa 8.00 – 16.30 Uhr
29.1.2005: Lange Nacht der Museen
Bizarre und eigentümlich schöne Glasmodelle, die Vergrößerungen von Einzellern und wirbellose Wassertiere darstellten, begeisterten nicht nur die Wissenschaftler im ausgehenden 19. Jh. „Kunstformen der Natur“, wie der Zoologe Ernst Haeckel sein populärstes Werk 1899 nannte, öffneten Einblicke in bis dahin fremde Welten, die auch den zeitgenössischen Jugendstil beeinflussten.
Die Glasmodelle der böhmischen Glasbläserfamilie Blaschka, die von 1863 bis 1890 den wissenschaftlichen Markt hierzulande belieferten, gehören zu den Pretiosen der Zoologischen Lehrsammlung des Instituts für Biologie. Zusammen mit anderen historischen Modellen aus Wachs und Pappmaché, historischen Lehrtafeln sowie aktuellen Kunststoffmodellen wird ein Großteil dieser Modelle in der vierten Ausstellung der Veranstaltungsreihe „Auf dem Weg zum Humboldt-Forum“ gezeigt.
Die Zoologische Lehrsammlung wurde 1884 begründet und ist eine der wenigen Universitätssammlungen, die ausdrücklich für die Lehre bestimmt waren. Heute umfasst sie ca. 30000 mikroskopische Präparate, 2 500 Präparate, Skelette und Insektenkästen, 600 Wandtafeln sowie über 100 Modelle und dürfte damit eine der größten Zoologischen Lehrsammlungen in Deutschland sein.
L. und R. Blaschka: Modell eines röhrenbewohnenden Meeresborstenwurmes, 1887
Institut für Biologie, HU Berlin
P. Pfurtscheller: Zoologische Wandtafel, um 1890
Institut für Biologie, HU Berlin