Objekte der wissenschaftlichen Sammlung
Das Objekt des Monats Januar 2006 wird präsentiert von:
Wissenschaftliche Sammlungen und Wissenschaftskommunikation,
Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin
Edison Home Phonograph
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25,5 cm x 40 cm x 23 cm
Berliner Lautarchiv
Im Dezember 1877 stellte Thomas Alva Edison seinen ersten Phonographen zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Schall vor. Musik, Sprache oder Geräusche wurden über einen konischen Trichter, der bei diesem Gerät von 1905 verloren gegangen ist, auf eine steife, dünne Membran geleitet, die, unter dem wechselnden Schalldruck in Vibration versetzt, einen geschliffenen Stichel auslenkte. Dieser Stichel übertrug das Schallereignis als Tiefenschrift fortlaufend auf einen sich drehenden Zylinder. Nutzte Edison zunächst als Aufzeichnungsmedium Zinnfolie, so verbesserte er später das Verfahren durch die Verwendung von Hartwachswalzen. Diese neue Technik der Tonaufnahme und -wiedergabe wurde ab ca. 1900 von Wissenschaftlern an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, der heutigen Humboldt-Universität, für innovative Forschungsvorhaben aus den Bereichen Phonetik, Psychologie und Musikwissenschaft angewendet.