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Objekte der wissenschaftlichen Sammlung

Das Objekt des Monats Mai 2007 wird präsentiert von:
Wissenschaftliche Sammlungen und Wissenschaftskommunikation,
Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin

Amputationssäge nach Charrière

Amputationssäge nach Charrière

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Länge: 37 cm
Berliner Medizinhistorisches Museum an der Charité

Dieser Typ einer einigermaßen korrosionsbeständigen Amputationssäge mit auswechselbarem Sägeblatt wurde bereits im 19. Jahrhundert entwickelt. Die Pariser Firma für chirurgische Instrumente von Joseph-Frédéric-Benoît Charrière (1803-1873) stellte solche Werkzeuge für saubere Schnitte durch die Knochen der Gliedmaßen her. Das Stück des Medizinhistorischen Museums ist jedoch jüngeren Datums. Der ehemals hölzerne Griff wurde hier ersetzt durch einen stählernen. Damit war die Säge leicht zu reinigen und gut sterilisierbar. Sie trägt die Prägung der Berliner Firma „Medicinisches Waarenhaus Actiengesellschaft“. In ihrem Katalog von 1916 steht die Amputationssäge nach Charrière mit einer Abbildung unter der Nummer 6986 und wird in drei Größen für 11 bis 12,75 Reichsmark angeboten. In jener Zeit war zumindest in zivilen Krankenhäusern bei chirurgischen Eingriffen der Operationsschmerz durch Narkosen gebannt. Das Phänomen Schmerz wird bis 05.08.2007 in einer gemeinsamen Sonderausstellung des Medizinhistorischen Museums und des Berliner Museums für Gegenwartskunst Hamburger Bahnhof thematisiert.
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