Mikroskopische Durchlichtpräparate sind dünne Schnitte durch Gewebe oder auch vollständige, winzige Organismen, die auf einem gläsernen Objektträger mit einem sehr dünnen Deckgläschen den optischen Eigenschaften einer transparenten, planparallelen Schicht angenähert werden. Bei Dauerpräparaten, wie sie für die universitäre Lehre und Wissenschaftsdokumentation notwendig sind, kommt neben dem präparativen Aspekt des Herrichtens und Färbens die Problematik der Konservierung hinzu. Besonders in Glyzerin-Gelatine fixierte Objekte wurden deshalb früher mit einem aufgepinselten Spiritus-Lack-Streifen luftdicht versiegelt, um sie vor Austrocknung und Schrumpfung zu bewahren. Der gezeigte Apparat mit seiner Drehscheibe diente als Hilfsmittel, einen solchen Lackring sauber aufzutragen.
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[1] http://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/sites/default/files/Lackringapparat.jpg
[2] http://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/sites/default/files/Lackringapparat_0.jpg
[3] http://www2.hu-berlin.de/biologie/zoologie/sammlung.html