Was lehrt uns der Oktopus über die Kunst der Tarnung und welche Bedeutung hatte die Camouflage von Kriegsflugzeugen für die Abstrakte Malerei? Welchen Einfluss hat Wissen auf die Wahrnehmung von Gesichtern und Objekten? Und, wie verändert sich unser Blick in den Nachthimmel angesichts neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über den Kosmos? Haben Spiele, die menschliche Wahrnehmung bewusst täuschen, ein Potenzial für wissenschaftliche Erkenntnisse?
Diese und weitere Fragen beantworten Expert_innen aus den Bereichen Psychologie, Physik, Geschichte sowie Kunst- und Kulturwissenschaften in der interdisziplinären Vorlesungsreihe »Natur der Wahrnehmung – Kunst der Täuschung«. An vier Abenden wird das Thema Wahrnehmung und deren aktive Manipulation aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und so eine Brücke zwischen naturwissenschaftlichen Phänomenen und Kulturtechniken gebaut.
Die von der Schering Stiftung unterstützte Ringvorlesung findet im Wintersemester 2018/19 im Rahmenprogramm der Deutschlandstipendium-Themenklasse am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Sie richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
Im 19. Jahrhundert hatten sogenannte optische Spielzeuge wie Thaumatrope, Phenakistiskope, Kaleidoskope und Stereoskope Hochkonjuktur. Sie dienten nicht nur der Unterhaltung und waren als Instrumente der – freiwilligen oder unfreiwilligen – Täuschung populär, sondern ebenso der Erforschung der menschlichen Wahrnehmung.
Der Vortrag von Petra Löffler, Medien- und Kulturwissenschaftlerin an der Humboldt-Universität zu Berlin, zeigt, wie sich das Spiel mit der Täuschung menschlicher Wahrnehmung wissenschaftlich nutzen lässt.
Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung »Natur der Wahrnehmung – Kunst der Täuschung« statt.
Gefördert durch
Schering Stiftung