Annegret Schmidt studierte Architektur an der BTU Cottbus (Dipl.-Ing.) und Urban Design an der Harvard University (MAUD). Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts »Shrinking Cities«, am ETH Studio Basel sowie als freie Mitarbeiterin der Stiftung Bauhaus Dessau tätig. Bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin am Architekturmuseum der TU München.
Das Interesse ihrer Forschungs- und freiberuflichen Tätigkeit gilt der Manifestierung von Transformationsprozessen im urbanen Raum, die durch historische, politische oder gesellschaftliche Faktoren sowie Migration oder Klimawandel bedingt sind. Sie verfolgt die Entwicklung von Zukunftsszenarien mit Schwerpunkt auf Bottom-Up-Ansätzen sowie starker lokaler Verankerung. Ihre Arbeit ist an der Schnittstelle von Analyse und Projektion angesiedelt und war Teil einer Vielzahl von Ausstellungen.
Im Projekt »Anthropozän Küche« untersuchte sie die vielschichtigen stadträumlichen und architektonischen Implikationen des Umgangs mit urbanen Stoffströmen, v. a. der menschlichen Ernährung und Energieversorgung, am Beispiel von Berlin heute. Ziel ihrer Arbeit ist es, einen Beitrag zum Verständnis der Kreisläufe zu generieren und daraus Szenarien für einen effizienten Umgang mit begrenzten Ressourcen abzuleiten.
Ausstellungen und Beiträge (Auswahl)
Afritecture – Bauen mit der Gemeinschaft (Architekturmuseum der TU München), Exposing New Orleans (NAi Rotterdam, 10. Architekturbiennale Venedig u. a.), Schrumpfende Städte ff. (Akademie der Künste, Berlin), IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 (Bauhaus Dessau)