How On Earth?
Diskursprogramm zur Ausstellung Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald (27. April bis 26. August 2018)
Überlieferte Bilder von Natur stehen heute im Widerspruch zu
Artensterben, Entwaldung und Klimawandel. Haben Eingriffe in die
Landnutzung, ökologische Beeinträchtigungen und die Ausrottung von Arten
seither eine neue, gestörte Naturgeschichte geschaffen? Mit diesen und
weiteren Fragen im Kontext von Natur, Kolonialismus und Ökosystemen im
Zeitalter des Anthropozäns beschäftigt sich das Diskursprogramm
How On Earth? in Gesprächen, Führungen, Vorträgen und Filmvorführungen.
Ziel
des Ausstellungs- und Forschungsprojektes Verschwindende
Vermächtnisse: Die Welt als Wald ist die Umsetzung des multiplikativen
Potenzials von Kunst, Medien und Naturgeschichte, die – auf provokante Weise zusammen präsentiert – für einen transformativen Umgang mit diesem sensiblen Planeten und seinen gefährdeten Wäldern werben.
Die Natur bewohnen
28.4.2018, 15–16 Uhr
Kurator_innenführungen [deutsch/englisch]
16–19 Uhr
Künstler_innengespräche mit Barbara Marcel, Crystelle Vũ u. a. Anschließend Vorträge von Shannon Mattern (New School) und Birgit Schneider (Universität Potsdam) [englisch]
Die Natur abbilden
9.6.2018 | Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
*:
19 Uhr
Kurator_innenführung [deutsch/englisch] und Künstler_innengespräch mit Maria Thereza Alves [englisch]
23 Uhr
Ausstellungsführung [deutsch]
Einen Planeten konsumieren
26.6.2018, 20 Uhr
Vorträge von Seth Denizen, Max Haiven (Lakehead University) und Shela Sheikh (Goldsmiths) [englisch]. Im Anschluss Filmvorführung von
Europium, 2014 [englisch mit deutschen Untertiteln] und Gespräch mit der Künstlerin Lisa Rave [englisch]
Vom Aussterben
3.7.2018, 19.30 Uhr
Provisioning Crows: Ecologies of Hope in the Mariana Islands, Vortrag von dem Umweltphilosophen Thom van Dooren [englisch]. Im Anschluss Filmvorführung von
Point of No Return, 2015 [englisch mit deutschen Untertiteln] und Gespräch mit der Künstlerin Antje Engelmann [englisch]
Von Holzstoff und Papier
24.8.2018, 19.30 Uhr
Gespräche über Publikationen mit Dubravka Sekulic, Milica Tomic (Grazer Architektur Magazin GAM, TU Graz) u. a.
Mit der Erde denken
25.8.2018 Im Rahmen der Langen Nacht der Museen*:
19.30 Uhr
Vorträge von Hannah Meszaros-Martin und Kenny Cupers (Universität Basel)
21 Uhr
Filmvorführung von
Thinking Like A Mountain, 2018 [deutsch mit englischen Untertiteln] und Gespräch
mit dem Regisseur Alexander Hick [englisch], im Anschluss Podiumsdiskussion mit allen Gästen und Ausstellungskurator_innen [englisch]
18–23 Uhr
Ausstellungsführungen [deutsch/englisch]
Der Eintritt zur Ausstellung sowie zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.
*Für Veranstaltungen, die während der Langen Nacht der Wissenschaften (9. Juni, 17 – 24 Uhr) und der Langen Nacht der Museen (25. August, 18 – 2 Uhr) stattfinden, wird eine gültige Eintrittskarte für die Lange Nacht benötigt.
Projekt-Homepage www.reassemblingnature.org
Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald
ist ein dreiteiliges Projekt von Anna-Sophie Springer und Etienne
Turpin. Die Wanderausstellung wird vom Centrum für Naturkunde (CeNak) an
der Universität Hamburg realisiert, wo sie 2017 zu sehen war. 2018
werden adaptierte Versionen bei den Projektpartner_innen gezeigt; vom
27. April bis 26. August 2018 im Tieranatomischen Theater (TA T) an der
Humboldt-Universität zu Berlin und vom 20. Oktober bis 14. Dezember 2018
im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle/Saale. Der
Ausstellungszyklus ist eine Kooperation mit der Schering Stiftung und
dem Goethe-Institut Singapur. Das Projekt wird gefördert durch die
Kulturstiftung des Bundes.