Bezugnehmend auf die in der Ausstellung MIRROR IMAGES (zu sehen bis zum 3. April im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité) gezeigten künstlerischen Arbeiten, wissenschaftlichen Experimente und kuriosen Objekte wird Professor Blanke die wissenschaftlichen Hintergründe und die multisensorischen Mechanismen im Gehirn zum Ich-Bewusstsein erklären.
Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, dass ihr Körper zu ihnen gehört und dass sie die Welt aus der Perspektive ihres Körpers betrachten. Bei sogenannten außerkörperlichen Erfahrungen glauben Menschen, sich außerhalb des eigenen Körpers zu befinden und sich selbst zu betrachten. Experten schätzen, dass rund fünf Prozent der Bevölkerung schon einmal eine solche Erfahrung hatte. Mithilfe experimentell gestörter Eigenkörperwahrnehmung (wie der außerkörperlichen Erfahrung) können die Hirnmechanismen erforscht werden, die dem körperlichen Ich-Bewusstsein zugrunde liegen. Die gewonnenen Ergebnisse könnten Trägern von Prothesen zugutekommen: Die Prothese würde dann nicht mehr als Fremdkörper, sondern als Teil des eigenen Körpers wahrgenommen werden.
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