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Beteiligte Wissenschaftler_innen & Literaturangaben für AudioWalk »Körper, Zeit, Bewegung«

Katharina Lee Chichester
Katharina Lee Chichester M.A. studierte Kunst- und Bildgeschichte sowie Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und am Bard Graduate Center in New York. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Bildern und Gestaltungsprozessen in den Naturwissenschaften sowie auf künstlerischer Forschung. 2014 erwarb sie den Master in Kunst- und Bildgeschichte mit einer Arbeit über die Wiederentdeckung antiker Geometrie durch das experimentelle Vorgehen von Kunsthandwerkern der Frühen Neuzeit. 2014 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster ›Bild Wissen Gestaltung‹ der HU und in diesem Zusammenhang Mitglied des Basisprojekts ›Bildakt und Körperwissen‹, Assistentin von Prof. Horst Bredekamp, sowie kuratorische Assistentin von Dr. Nikola Doll in Vorbereitung der Ausstellung +ultra. gestaltung schafft wissen, die von September 2016 bis Januar 2017 im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt wurde. Seit 2017 arbeitet sie mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes an einer Dissertation über Strukturforschung in der Kunst und Biologie des frühen 20. Jahrhunderts.

Literatur:
Joerg Fingerhut / Rebekka Hufendiek / Markus Wild (Hg.): Philosophie der Verkörperung: Grundlagentexte zu einer aktuellen Debatte, Frankfurt 2013.
Karin Leonhard: Kritik an der Hand: zum Verhältnis von Wissenschaftler und Zeichner in der frühen Mikroskopie. In: Evidentia. Reichweiten visueller Wahrnehmung in der Frühen Neuzeit, hg. von Gabriele Wimböck, Karin Leonhard, Markus Friedrich, Berlin 2007, S. 235–262.
Jasmin Mersmann: Anthropometamorphosis – Der Mensch als Gestalter seiner selbst. In: Kritische Berichte, Jg. 45, Heft 1, 2017, S. 33–39.
Jörg Scheller: No Sports! Zur Ästhetik des Bodybuildings. Stuttgart 2010.


Till Julian Huss
Till Julian Huss studierte Kunst und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität und der Kunstakademie Münster. Seine Dissertation schrieb er über die philosophischen und kunstwissenschaftlichen Grundlagen visueller Metaphorik. Seit 2015 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt ›Visuelle Zeitgestaltung‹ des Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lebt und arbeitet als Wissenschaftler und freischaffender Künstler in Berlin und Münster.

Literatur:
Gilles Deleuze: Das Zeit-Bild. Kino 2, Frankfurt am Main 1997, französische Erstausgabe 1985.
René Descartes: Meditationen / Meditationes de prima philosophia [1641], Latein / Französisch / Deutsch, übersetzt v. Andreas Schmidt, Göttingen 2004.
Götz Großklaus: Medien-Zeit, Medien-Raum – Zum Wandel der raumzeitlichen Wahrnehmung in der Moderne. Frankfurt am Main 1995.
Michael Gamper / Helmut Hühn: Was sind Ästhetische Eigenzeiten? Hannover 2014.
Till Julian Huss et. al (Hg.): Simultaneität – Modelle der Gleichzeitigkeit in den Wissenschaften und Künsten. Bielefeld 2013.
Till Julian Huss et. al (Hg.): Kunst und Wiederholung . Strategie, Tradition, ästhetischer Grundbegriff. Berlin 2017.
Gerhard Kurz: Metapher, Allegorie, Symbol. Göttingen 1982.
George Lakoff / Mark Johnson: Metaphors We Live by. Chicago 1980.
George Lakoff / Mark Johnson: Philosophy in the Flesh – The Embodied Mind and Its Challenge to Western Thought. New York 1999.
Daniel Rosenberg / Anthony Grafton: Cartographies of Time – A History of the Timeline. New York 2010.


Einav Katan-Schmid
Einav Katan-Schmid, PhD, is a research associate at the Excellence Cluster An Interdisciplinary Laboratory at Humboldt University of Berlin, a core convener in the international network Performance Philosophy, and the author of ›Embodied Philosophy in Dance; Gaga and Ohad Naharin’s Movement Research‹ (Palgrave Macmillan, 2016). Coming from the practical dance world and leading her academic profession in philosophy, her main focus of research is philosophy of dance. In her work with the research group gamelab.berlin she leads the research project ›Playing with Virtual Realities,‹ which researches and stages dance-knowledge in VR.

Literatur:
Marcel Mauss: Techniques of the Body (Übersetzt von Ben Brewstwe). In: Crary Jonathan / Kwinter Sanford (Hg.): Incorporations. New York 1992, S.455–477. Online verfügbar auf https://monoskop.org/images/c/c4/Mauss_Marcel_1935_1973_Techniques_of_the_Body.pdf (21.2.2018).
Maurice Merleau-Ponty: Phenomenology of Perception (Phénoménologie de la perception). Französische Erstausgabe 1945, englische Übersetzung 1962.
Iris Marion Young: Throwing Like a Girl – A Phenomenology of Feminine Body Comportment Motility and Spatiality. In: Human Studies 3, 1980, S.137–156. Online verfügbar auf https://warwick.ac.uk/fac/arts/english/currentstudents/undergraduate/modules/fulllist/special/transnational/iris_marion_young.pdf (21.2.2018).
- Benjamin Walter: Über den Begriff der Geschichte. In: Gesammelte Schriften, Band 1–2, Frankfurt am Main 1980, S. 693–704. Online verfügbar auf: http://www.suz.uzh.ch/dam/jcr:00000000-36d7-41d4-ffff-ffffa7cb2e14/benjamin.pdf (21.2.2018).


Maria Keil
Maria Keil ist Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin und Stipendiatin am Exzellenzcluster ›Bild Wissen Gestaltung‹ der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitete dort in dem interdisziplinären Projekt ›Gesundheit und Gestaltung‹. Sie studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Archäologie und Kulturwissenschaft im Bachelor und Kulturwissenschaft im Master. In ihrer Dissertation ›Zur Lage der Kranken: Die Untersuchung des Bettes‹ beschäftigte sie sich historisch mit dem Einfluss des Krankenhausbettes sowohl auf die Körper der Kranken und ihre Bewegungsmöglichkeiten als auch auf die Bewegungsabläufe und Raumverhältnisse der Krankenhausbauten.


John A. Nyakatura
John A. Nyakatura studierte Geographie und Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Nach dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien hat er am Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie in Jena über ein funktionsmorphologisches Thema zur Evolution von Faultieren promoviert. Sein aktuelles Forschungsthema sind Struktur-Funktionszusammenhänge des Bewegungsapparates und deren Veränderungen im Laufe der Evolution der Wirbeltiere, wobei er mit PaläontologInnen und IngenieurInnen (bioinspirierte Robotik) zusammenarbeitet.
Im Rahmen der Brücken-Juniorprofessur wird er die funktionelle Morphologie nun auch aus bildwissenschaftlicher Perspektive untersuchen. Insbesondere interessiert ihn, wie morphologische Abbildungen genutzt wurden und werden, um Wissen zu erzeugen und zu verbreiten und wie Abstraktionen in Darstellungen komplexer Funktionsweisen (bspw. Bewegungen in Gelenken) genutzt werden. Prof. Dr. Nyakatura erprobt derzeit auch Möglichkeiten, interaktive Animationen für virtuelle Experimente zu nutzen.


Sandra Schramke
Sandra Schramke studierte von 1989 bis 1995 Architektur und Städtebau an der TU Dortmund. 1995 bis 2002 praktizierende Architektin in Deutschland und Spanien. 2002 bis 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Architektur der Bauhaus-Universität Weimar. Promotion zur Thematik ›Die Ausstellungsarchitekturen von Charles und Ray Eames 1959 bis 1964/65‹. Anschließende Tätigkeit als Architektin. 2009 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Kultur- und Wissensgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Wintersemester 2014/15 Vertretungsprofessur an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Von April 2016 bis März 2017 PostDoc-Leiterin im Schwerpunkt ›Formprozess und Modellierung‹ im Exzellenzcluster ›Bild Wissen Gestaltung‹ der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit April 2017 Professur ›Szenografie und kuratorische Praxis/ Verräumlichung von Wissen‹ an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.

Literatur:
Hannah Arendt: Vita activa oder vom tätigen Leben. München/Zürich 2002, erste Auflage 1960.
René Descartes: Philosophische Schriften. Hamburg 1996.
Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. Hamburg 1998, erste Auflage 1781.
Joachim Krausse:  Buckminster Fullers Modellierung der Natur. In: Formfindungen, Arch+, Nr. 159/160, Berlin 2002, S. 40–49.
Joachim Krausse: Vorschule der Synergetik. In: RBF: Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde, Amsterdam, Dresden 1989.
Kisho Kurokawa: Das Kurokawa-Manifest – Texte zum symbiotischen Denken, hg. von Kennosuke Ezawa, Berlin 2005.
Winfried Nerdinger: Frei Otto – Das Gesamtwerk. Leicht bauen, natürlich gestalten. Unter Mitarbeit von Irene Meissner u. a., München 2005.
Platon: Ausgewählte Werke. Deutsch von Schleiermacher, hg. v. Heinrich Conrad, Berlin 1998.
D'Arcy Wentworth Thompson: Über Wachstum und Form – On Growth and Form. Frankfurt am Main 2006, erste Auflage 1917.
Marcus Pollio Vitruv: De architectura libri decem. Lateinisch und deutsch, übersetzt v. Curt Fensterbusch. Darmstadt 1964.


Thomas Stach
PD Dr. Thomas Stach leitet die AG Elektronenmikroskopie am Institut für Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war zuvor Heisenbergstipendiat und hatte die Vakanzprofessur für Systematik und Evolution der Tiere an der FU Berlin inne. Er studierte in Heidelberg und Tübingen Biologie und promovierte 1999 in Tübingen über die Entwicklung von Branchiostoma bei Prof. Dr. W. Maier. Als Post-Doc war er u.a. längere Zeit in den USA und in Schweden tätig, bevor er an die FU Berlin kam und dort 2008 habilitierte. Er beschäftigt sich mit der Entwicklungsbiologie der Tunikaten und Hemichordaten im Hinblick auf die frühe Evolution der Chordata. Seine aktuellen Projekte sind u.a. vergleichende Zelllinienuntersuchungen und die Evolution von Augenstrukturen planktonischer Deuterostomier.

Literatur:

Dieter G. Weiss / Günther Jirikowski / Stefanie Reichelt: Microscopic imaging. Interference, intervention, objectivity. In: Bettina Bock von Wülfingen (Ed.): Traces – Generating what was there. S. 35–55.