 
 
Hans Belting
 
"Das Wissen über die (andere) Welt, solange sie aus Kolonien bestand, war
 ein Privileg der westlichen Wissenschaft, welche die "Erforschung der 
Welt" mit ihren eigenen Methoden betrieb. In der globalen Ära wird diese Blickhoheit 
infrage gestellt. Die Objekte melden sich selbst zu Wort, und Künstler 
aus anderen Weltteilen übernehmen Funktionen, die bisher 
die Wissenschaft besetzt hat. Sie werden zu Ethnologen neuen Typs", sagt 
Hans Belting. Der Kunsthistoriker hat international richtungsweisende Impulse für eine 
grundlegende Revision von Selbstverständnis und Methoden der 
Kunstgeschichte gegeben. Er hat die Öffnung der Kunstgeschichte zu
 einer interdisziplinären Bildwissenschaft eingeleitet und die Relevanz 
bildwissenschaftlicher Fragestellungen verdeutlicht.
 Am Mittwoch spricht er im Rahmen des Begleitprogramms über die Zeitgenossenschaft anderer Kulturen. Beginn ist 20 Uhr im Kinosaal (Achtung: neue Uhrzeit!), der Eintritt ist frei. Mehr Info im aktuellen 
Tagesspiegel 
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