29-11-2010

Weltwissen ohne Kolonien

Vortrag von Hans Belting

Hans Belting
Hans Belting
"Das Wissen über die (andere) Welt, solange sie aus Kolonien bestand, war ein Privileg der westlichen Wissenschaft, welche die "Erforschung der Welt" mit ihren eigenen Methoden betrieb. In der globalen Ära wird diese Blickhoheit infrage gestellt. Die Objekte melden sich selbst zu Wort, und Künstler aus anderen Weltteilen übernehmen Funktionen, die bisher die Wissenschaft besetzt hat. Sie werden zu Ethnologen neuen Typs", sagt Hans Belting. Der Kunsthistoriker hat international richtungsweisende Impulse für eine grundlegende Revision von Selbstverständnis und Methoden der Kunstgeschichte gegeben. Er hat die Öffnung der Kunstgeschichte zu einer interdisziplinären Bildwissenschaft eingeleitet und die Relevanz bildwissenschaftlicher Fragestellungen verdeutlicht. Am Mittwoch spricht er im Rahmen des Begleitprogramms über die Zeitgenossenschaft anderer Kulturen. Beginn ist 20 Uhr im Kinosaal (Achtung: neue Uhrzeit!), der Eintritt ist frei. Mehr Info im aktuellen Tagesspiegel

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