Konferenztitel: Wissenschaftskommunikation im öffentlichen Raum
Konzeption Programm Anmeldung Veranstalter

Veranstalter: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.
Wissenschaft im Dialog gGmbh

Zeit

THEMA

Seit einigen Jahren entwickelt sich das Feld der Wissenschaftskommunikation zu einer boomenden Wachstumsbranche. Fernsehsender präsentieren Wissenschaftsmagazine zur besten Sendezeit, Wissenschaftsseiten sind inzwischen eine feste Rubrik der Tagespresse, im Radio kommen regelmäßig Experten in eigenen Sendungen zu Wort.
Bundesweit, aber auch EU-übergreifend werden Wissenschaftsjahre ausgerufen, großzügige Förderprogramme eingerichtet, Konferenzen und Wissenschaftsfestivals wie das European Science Open Forum veranstaltet und gut dotierte Preise für erfolgreiche Wissenschafts­kommunikation verliehen. Internationale Großevents wie z.B. zum Einsteinjahr 2005 erhalten Fördergelder in bisher ungekanntem Ausmaß, wobei aufwendige Marketingkampagnen die Aktivitäten begleiten.
Auch die Universitäten reagieren auf das zunehmende öffentliche Interesse an wissenschaftlichen Themen. Seit 2000 informiert die Lange Nacht der Wissenschaften erfolgreich über aktuelle Forschung. Die Kinder-Uni lockt seit 2002 wissbegierigen Nachwuchs in die Alma Mater, Schülerlabore wurden eingerichtet. Darüber hinaus werden praxisorientierte Studiengänge oder Kurse zu Wissenschaftskommunikation, Wissenschaftsjournalismus oder Wissenschaftsmarketing angeboten, die Wissenschaftlern ein neues Betätigungsfeld als Vermittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit erschließen sollen.
Zugrunde liegender Konsens bei all diesen Aktivitäten ist, dass der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft intensiviert und gefördert werden soll. Die Prognose eines akademischen Nachwuchsmangels durch die OECD sowie der steigende Konkurrenzdruck zwischen den Forschungseinrichtungen im Wettbewerb um knapper werdende finanzielle Ressourcen verhelfen dem klassischen Konzept des Public Understanding of Science zu neuer gesellschaftlicher Relevanz.

LEITFRAGEN

Ziel des interdisziplinären Symposiums ist es, einen Einblick in das in Deutschland prosperierende Gebiet der Wissenschaftskommunikation zu gewinnen und eine Bilanz zu ziehen auf der Grundlage der letzten sieben Jahre seit Einführung des PUSH-Programms 1999 durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Gründung der gGmbH Wissenschaft im Dialog.
Das weite Feld der Wissenschaftskommunikation soll durch Fragen nach Motivation und Zielsetzung der Institutionen und Akteure, Inhalte und Formate der Aktivitäten sowie nach Formen der Kommunikation diskutiert werden.
Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der Rolle der Universitäten und deren Bedarf an öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten. Gefragt wird nach der Relevanz von Wissenschaftskommunikation für die Universitäten, nach bisherigen Projekten und Erfahrungswerten, geeigneten Strategien sowie nach den Möglichkeiten, den Dialog mit der Gesellschaft zu intensivieren.
Eingeladen sind Referentinnen und Referenten, die sowohl theoretisch als auch praktisch auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation tätig sind.

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