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Die chinesische Herausforderung: Wie China das globale Kräftespiel beeinflusst

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Das Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) lädt gemeinsam mit der Stiftung Mercator zur nächsten Helmholtz-Vorlesung ein. Am Donnerstag, dem 21. Mai 2015, um 18:30 Uhr, spricht im Kinosaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Prof. Dr. Sebastian Heilmann (Mercator Institute for China Studies (MERICS), Berlin; Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre/Politik und Wirtschaft Chinas, Universität Trier) zum Thema:

Die chinesische Herausforderung: Wie China das globale Kräftespiel beeinflusst

Der Aufstieg Chinas nimmt bereits maßgeblichen Einfluss auf unsere europäische Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung. Dabei geht es, so zeigt der Asienexperte Sebastian Heilmann, nicht nur um offensichtliche Felder wie die internationale Diplomatie und globale Wirtschaft, sondern vielmehr um häufig unterschätzte Herausforderungen: die Kapazität für langfristige Planung und Großprojekte, rapide technologische und wissenschaftliche Fortschritte, zunehmende Wettbewerbsfähigkeit auch in deutschen Vorzeigebranchen und schließlich konsequente Nutzung des Cyberspace nicht nur für wirtschaftliche, sondern auch für politische und militärische Zwecke.

Sollte China politisch und wirtschaftlich stabil bleiben, wird sein fortgesetzter Aufstieg westliche Wertvorstellungen, Leitbilder und Organisationsmodelle fundamental in Frage stellen. Welche politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen diese Entwicklung auf unsere Welt hat, beleuchtet Sebastian Heilmann in seinem Vortrag.

Der Sinologe und Politikwissenschafter Sebastian Heilmann ist Gründungsdirektor des Mercator Instituts für China-Studien (MERICS) in Berlin und Professor für Politik und Wirtschaft Chinas an der Universität Trier. Seine international beachtete Forschungs- und Publikationstätigkeit ist Chinas Regierungssystem, seiner Wirtschaftspolitik und seinen Außenbeziehungen gewidmet. Heilmann verfügt deshalb über langjährige Erfahrungen in der Beratung von Regierungsinstitutionen, Verbänden und Stiftungen. 2014 wurde er als einer von 15 deutschen Vertretern in das Deutsch-Chinesische Dialogforum aufgenommen, durch das der nichtstaatliche bilaterale Dialog gefördert werden soll.

Veröffentlichungen zum Thema:

  • „Chinesischer Größenwahn und europäischer Kleinmut". In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 15.03.2015.
  • „Schubumkehr in China: Schließung nach innen, Expansion nach außen". In: Süddeutsche Zeitung, 03.03.2015.
  • „Lob der Nischenpolitik: Deutschland spielt in Europas China-Politik heute die Rolle des Impulsgebers". In: Internationale Politik 69 (6), 01.11.14.
  • Sebastian Heilmann und Elizabeth Perry, Mao's Invisible Hand: The Political Foundations of Adaptive Governance in China, Harvard University Press 2011.
  • Sebastian Heilmann und Dirk Schmidt, China's Foreign Political and Economic Relations: An Unconventional Global Power, Rowman & Littlefield 2014.

Über die Helmholtz-Vorlesungen:

Die Helmholtz-Vorlesungen bringen schwierige wissenschaftliche Sachverhalte in einer verständlichen und unterhaltsamen Form einem breiten Publikum näher. Sie sind daher an die interessierte Öffentlichkeit und nicht an ein Fachpublikum gerichtet - auch wenn sie, ganz im Sinne von Hermann von Helmholtz, grundsätzlich von wichtigen neuen Ideen, Entwicklungen oder Perspektiven im Detail handeln.

Die Vorlesungsreihe wird gefördert von
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