In der historischen Mitte Berlins entsteht unter dem Namen Humboldt-Forum ein einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung. Es widmet sich dem Dialog zwischen den Kulturen der Welt und richtet den Blick aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf historische wie aktuelle Themen von globaler Relevanz.
Im wiedererrichteten Berliner Schloss werden sich in naher Zukunft Museen, Universität und verschiedene Veranstaltungsbereiche zu einem Treffpunkt von Menschen aus aller Welt verbinden – unabhängig von Herkunft, Alter, Ausbildung, Interessen, Vorwissen oder Vorlieben. Im Humboldt-Forum werden neue Formen des Zusammenwirkens erprobt, eine Vielfalt kultureller und gesellschaftlicher Ausdrucksformen erlebbar, und wissenschaftliche mit künstlerischen Arbeitsweisen verbunden. Geschichte wird in der Gegenwart lebendig. Das Humboldt-Forum trägt dazu bei, ein aktuelles Verständnis unserer globalisierten Welt zu vermitteln; es wird Fragen aufwerfen und nach Lösungen suchen. Es gilt dabei auch, ökonomische und ökologische Entwicklungen der Weltgesellschaft deutlich zu machen und zu zeigen, welche Aufgaben für deren Gestaltung vor uns liegen - in Politik, Wirtschaft und Kultur gleichermaßen. Getreu seiner Namensgeber, der Gebrüder Wilhelm und Alexander von Humboldt, soll dieser Ort für ein respektvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben der Kulturen und Nationen stehen.
Bildung durch Wissenschaft – Humboldt-Universität zu Berlin
Die Humboldt-Universität zu Berlin wird im Humboldt-Forum dem Thema Wissenschaft eine Bühne geben und sie als zentralen Bestandteil unserer Kultur für ein breites Publikum begreifbar machen.
In unserem Humboldt Lab werden auf 700 Quadratmetern wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen auf anschauliche und lebendige Weise vermitteln, welche Rolle Wissenschaft im Alltag eines jeden spielt. Dabei geht es vor allem um wissenschaftliche Vorgehens- und Erkenntnisweisen, also um die methodische Dimension der Entstehung neuen Wissens. Umgekehrt will die Universität zeigen, wie in den unterschiedlichen Fachdisziplinen, sei es im Labor, auf Reisen oder in Archiven, wissenschaftlich gearbeitet wird und mit welchen Fragen sich Forscherinnen und Forscher rund um den Globus im Dialog miteinander befassen. Nicht eine Leistungsschau wissenschaftlicher Erfolge steht im Vordergrund, sondern das Sichtbarmachen von Erkenntnisprozessen in der Geschichte und Gegenwart wissenschaftlicher Praxis, zu der auch Kontroversen, Spekulationen, Irrtümer und Grenzen gehören. Für diese kreativen Gestaltungsprozesse sollen, auch unter Einbezug von Objekten aus den Sammlungen der Universität, experimentelle Formen der Ausstellungspräsentation entwickelt werden. Zudem wird das Lautarchiv der Humboldt-Universität, eine Sammlung historischer „Stimmen der Welt“, im Humboldt-Forum zugänglich sein.
Weitere Informationen zum Projekt „Humboldt-Forum“ erhalten Sie auf der gemeinsamen Website der Partner:
http://www.humboldt-forum.de/
Informationen zum Bauvorhaben finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum, die das Projekt als von der Bundesregierung eingesetzte Bauherrin leitet:
http://sbs-humboldtforum.de/
Informationen zur Humboldt-Box erhalten Sie hier.
Kontakt:
Dr. Sven Sappelt, Kurator
sven.sappelt(ad)hu-berlin.de
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