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Der Ball ist rund - Kreis Kugel Kosmos

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Eine Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin
Pergamonmuseum
8. Juni - 27. August 2006
Beteiligt: Vera Dünkel, Birgit Schneider

Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 präsentierten die Staatlichen Museen zu Berlin eine Ausstellung mit mehr als 250 Objekten zu zwei der ältesten und zentralen Symbole der Menschheitskultur: Kreis und Kugel. Kunstschätze unterschiedlichster Epochen und Kulturen wurden mit naturwissenschaftlichen Objekten zu fünf großen Leitthemen vereinigt.

Kreis und Kugel gehören zu den bedeutendsten und ältesten Symbole der menschlichen Zivilisation. Seit Jahrtausenden steht die Geometrie von Kreis und Kugel sinnbildlich für die Ordnung der Welt. In ihr gewinnen die Grundfragen nach den Gesetzen des Kosmos, von Macht, Zeit, Schönheit, Spiel und Zufall unvergängliche Gestalt. Die Ausstellung zeigt Werke der Staatlichen Museen zu Berlin zusammen mit Objekten der wissenschaftlichen Sammlungen der Humboldt-Universität in einem Panorama der Kulturgeschichte von den frühen Kulturen bis in unsere Gegenwart.

Die Staatlichen Museen zu Berlin wurden von wissenschaftlicher Seite durch die Abteilung "Das Technische Bild" des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin unterstützt. Von Birgit Schneider und Vera Dünkel wurden Beiträge zur runden Form in Natur und Evolution sowie zur Anatomie des Auges, Instrumenten des Sehens und zur Symbolik des Blicks mit Exponaten aus den Sammlungsbeständen der Humboldt-Universität kuratiert. Diese Themen entsprangen dabei zum Teil direkt den Forschungen der Abteilung. So vermittelte eine durch die Mitarbeiterinnen gestaltete Vitrine zum Thema "Instrumente des Sehens und der symbolisierte Blick", dass instrumentell geprägte Seherfahrungen in Bilder zurück wirken und deren Ikonographien prägen, indem sie ihnen formale Merkmale der apparativen Wahrnehmung etwa durch Mikroskop, Fernrohr und Kamera einschreiben. Der runde Ausschnitt in Bild und Film wurde zur Darstellungskonvention, die als Symbol für den Blick durch ein optisches Gerät bis heute unmittelbar verstanden wird.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit vielfältigen Beiträgen von Wissenschaftlern der Staatlichen Museen zu Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Autoren: Horst Bredekamp, Bernd Lindemann, Matthias Bruhn, Moritz Wullen, Bernd Ebert, Claus-Peter Haase, Hein Schulze Altcappenberg, Vera Dünkel und Birgit Schneider, Kathi Weise und andere.

Staatliche Museen zu Berlin


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