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Was macht man mit Millionen von Sammlungsobjekten? Mit getrockneten Zikaden, mit Klangkonserven ihres Gesangs, mit Abgüssen antiker Plastiken, steinzeitlichen Werkzeugen, mit Dinosaurierskeletten oder Mikropräparaten aus Zeiten, in denen die Mikroskopie noch in den Kinderschuhen steckte?

Wir bauen daraus virtuelle Kabinette des Wissens und stellen damit ein Inventarisierungssystem für die Sammlungen der Humboldt-Universität zur Verfügung.

Zur Erschließung der Sammlungsbestände wurde 1999 ein interdisziplinär arbeitendes Team zusammengestellt, das als Projekt mit Pilotcharakter am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik tätig ist.

Die Sammlungsgeschichte der Berliner Universität spiegelt in einzigartiger Weise Schwerpunktsetzungen und die Entstehung der Disziplinen in den Wissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts wieder.

Unsere Schlagwortsystematik ist transdisziplinär angelegt und dient als Instrument, sämtliche erfassten Objekte unter einem einheitlichen Thesaurus-Register zu indexieren. Mit seiner Hilfe können Objekte nach logischer Ordnung oder assoziativ begrifflich verknüpft und nach derselben Systematik recherchiert werden – gleichviel, ob es sich beispielsweise um die Sammlung “Lautarchiv”, um ein Notenblatt daraus, eine antike Bügelkanne des Winckelmann-Instituts, einen Harnblasenstein aus dem Berliner Medizinhistorischen Museum an der Charité, eine Porzellanschneckenschale aus der Ausstellung “Brasilien in Berlin” des Humboldt-Forums oder um naturhistorische Grafiken aus der Rarasammlung der Universitätsbibliothek handelt.