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Natur als Vision. Meisterwerke der englischen Präraffaeliten

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Eine Ausstellung der Tate Britain in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie Berlin mit Unterstützung des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik (HU)

11. Juni bis 5. September 2004
Altes Museum (Museumsinsel, Berlin-Mitte)

John Everett Millais: Ophelia (1851-2), Tate Gallery, LondonJohn Lindley: Digitalium Monographia, London 1821, Botanisches Museum Berlin-Dahlem, FU BerlinSchränkchen mit Mikroskoppräparaten, um 1890<br />
Deutsches Technikmuseum Berlin

Informationen zu den Bildern finden Sie unten.

Die Ausstellung war die erste in Berlin, die sich ausschließlich englischer Kunst widmete und mehr als 150 Meisterwerke der Präraffaeliten zeigte. Gerade ihre Landschaftsbilder verdeutlichen den Bruch dieser Künstlervereinigung mit überkommenen Darstellungstraditionen. Kulturelle Verwerfungen zwischen technischem Fortschritt, Glaubensverlust und der Suche nach objektivierbaren Wahrheiten werden darin sichtbar.

In Ergänzung zu den Gemälden und Zeichnungen präsentierte das Hermann von Helmholtz-Zentrum einen Raum zur Entwicklung der Naturwissenschaften in England des frühen 19. Jahrhunderts, in dessen Zentrum der Kunstkritiker und Kulturphilosoph John Ruskin stand.

Ausstellungseröffnung 10. Juni 2004

Es sprachen:

Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin
Sir Peter Torry, Britischer Botschafter
Stephen Deuchar, Direktor Tate Britain
Moritz Wullen, Ausstellungskurator

Begleitprogramm

Das Veranstaltungsprogramm wurde von den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HU) in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung realisiert. Zentrales Thema war die Natur als gemeinsame Vision von Kunst und Wissenschaft in Geschichte und Gegenwart.

Vorträge in der Rotunde des Alten Museums

Einführungsvortrag der englischen Kuratoren Prof. Dr. Allan Staley und Christopher Newall
The Pre-Raphaelite Landscape
mit Unterstützung des British Council
12.6.2004

Prof. Dr. Hans Walter Lack, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin
Die botanische Illustration
22.6.2004

Prof. Dr. Wolfgang Kemp, Universität Hamburg
John Millais und die Ruskins im schottischen Hochland – eine literarische Soirée über die Liebe zu den Steinen und die andere Liebe
29.6.2004

Streitgespräch:
Prof. Dr. Hansjörg Küster, Universität Hannover und Herman Prigann, Landschaftskünstler, Wien
Moderation: Dr. Eckhart Gillen, Publizist, Museumspädagogischer Dienst, Berlin
Manipulierte Natur - humanisierte Natur. Aspekte des menschlichen Umgangs mit Landschaft
6.7.2004
Dokumentation
(Bundeszentrale für politische Bildung)

Dr. Jenny Gaschke, Staatsgalerie Stuttgart
John Ruskin und das Eisen
20.7.2004

Thilo Habel M.A., Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Natur gestochen und geätzt. Landschaftsdarstellungen in wissenschaftlichen Werken
27.7.2004

Prof. Dr. Werner Busch, Freie Universität Berlin
„Constable und Turner“
10.8.2004

Dr. Claude Keisch, ehemaliger Kurator der Alten Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Menzel und die Fotografie
17.8.2004

Prof. Dr. Jochen Brüning, Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Focus Humboldt
24.8.2004


Bilder (v. l. n. r.):

  • John Everett Millais: Ophelia (1851-2), Tate Gallery, London
  • John Lindley: Digitalium Monographia, London 1821, Botanisches Museum Berlin-Dahlem, FU Berlin
  • Schränkchen mit Mikroskoppräparaten, um 1890, Deutsches Technikmuseum Berlin