Bestände: die Tondokumente des Lautarchivs

Der Bestand des Lautarchivs umfasst insgesamt ca. 7500 Schellackplatten. Der weitaus größte Teil davon enthält Sprachaufnahmen verschiedener Art. Nur etwa ein Drittel der Platten enthält Musikaufnahmen. Die älteste noch vorhandene Aufnahme stammt aus dem Jahr 1909, die jüngste wurde 1944 angefertigt.

Thematisch weisen die Tondokumente des Lautarchivs ein breites Spektrum auf. Am stärksten vertreten sind Aufnahmen fremder Sprachen und Musiktraditionen, wobei die Aufnahmen der Königlich Preußischen Phonographischen Kommission besonders hervorzuheben sind. Während des Ersten Weltkrieges in deutschen Kriegsgefangenenlagern entstanden, dokumentieren sie ca. 250 Sprachen der dort internierten Soldaten.

Einen zweiten Schwerpunkt bilden Aufnahmen deutscher Mundarten, die überwiegend aus den 1920er Jahren stammen. Ihr Anteil am Gesamtbestand beläuft sich etwa auf 20-30%.

Darüber hinaus beherbergt das Lautarchiv eine Sammlung von Stimmportraits berühmter Persönlichkeiten des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik sowie einige wenige Aufnahmen von Tierstimmen.

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