Filme der Welt – Wissen in Bildern. Reihe der Deutschen Kinemathek
»Filme der Welt – Wissen in Bildern« – so nannte sich die Filmreihe der Deutschen Kinemathek. An zwei Abenden wurden im Kinosaal des Martin-Gropius-Baus historische Wissenschaftsfilme aus den eigenen Beständen zu den Themen »Stadt, Land, Luft: Frühe ethnographische, naturwissenschaftliche und aeronautische Filme« und »Archäologie des Films – Was geschah wirklich zwischen den Bildern« gezeigt. An einem weiteren Abend standen Filme aus der Sammlung des Lichtspiels Bern zum Thema »Blick in die Wissenschaft« im Mittelpunkt. Zum Abschluss der Reihe zeigte der Filmemacher Harun Farocki sein Werk »Bilder der Welt und Inschrift des Krieges« (BRD, 1988) und stellte sich einem Publikumsgespräch.
Die Deutsche Kinemathek sammelt und bewahrt Filme und filmbegleitende Materialien und bereitet diese technisch/konservatorisch und inhaltlich auf, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gerade der Sammlungsbestand des frühen Films bietet interessante Einblicke in die Anfänge des Mediums Film als Beobachtungsapparatur, als Zugang zur Welt.
Die Kameralinse als Mikroskop oder staunendes Auge macht erstmals einer größeren Öffentlichkeit naheliegende und ferne Welten sichtbar. Technische Träume lassen sich im Film trickreich verwirklichen. Der Wahrheitsgehalt filmischer Bilder steht daher von Beginn an auf dem Prüfstand. So wird Film nicht nur als Medium wissenschaftlicher Beobachtung und der Vermittlung von Forschungsinhalten, sondern auch als kulturelle Äußerungsform selbst Gegenstand wissenschaftlicher Analyse.
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