am 27.10.2010 um 17.00 Uhr in der Lounge neben dem Lichthof mit

Dr. Markus Heinz, stellvertretender Leiter der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin: "Weltbildvermittlung durch Berliner Globen im 19. Jahrhundert“

Kurzinhalt:
Als in Berlin ganz knapp vor 1800 erstmals Globen produziert wurden, dienten diese schon lange nicht mehr als wissenschaftliche Instrumente. Dafür hatten sie steigende Bedeutung in der Vermittlung des Wissens über die Erde, ihre astronomischen Zusammenhänge und die allgemeine Gliederung ihrer Oberfläche. Behalten hatten sie die Bedeutung als repräsentative Ausstattungsstücke. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich Berlin im 19. Jahrhundert zu einem der Zentren der Globusproduktion und trug damit beispielsweise zur Verbreitung eines mathematischen Weltverständnisses oder eines kolonialistischen Blicks auf die Erde bei.



Über den Referenten:
Dr. Markus Heinz ist stellvertretender Leiter der Kartenabteilung und Leiter der Kommission Geschichte der Kartographie der Deutschen Gesellschaft für Kartographie. Er studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Salzburg und Wien und promovierte über den größten deutschen Karten- und Atlantenverlag des 18. Jahrhunderts von Johann Baptist Homann und Homanns Erben.