Reproduktion nur in der Ausstellung
In die Fußspuren des Herrn,
soll treten, wer ihn verehrt
 
Das Flugblatt beruht auf einer Legende. Als der Apostel Petrus aus Angst vor seiner Hinrichtung Rom verließ, erschien ihm Christus. Petrus soll gefragt haben: „Herr, wohin gehst Du?“ Die Antwort lautete: „Ich kehre nach Rom zurück, um ein zweites Mal gekreuzigt zu werden.“ Beschämt kehrte Petrus um und erlitt bald darauf sein Martyrium.
Am Ort der Begegnung sollen sich die Fußspuren Christi im Pflaster verewigt haben. Der Abdruck ist bis heute in der nahe gelegenen Sankt-Sebastian-Kirche in Rom zu besichtigen. Das Blatt präsentiert die Fußspuren als Beweis für die leibhaftige Existenz des Gottessohnes. Die Bilder und Texte erzählen die Legende und berichten vom Leben des Heiligen Sebastian.
Aufgezählt werden Märtyrer und Bischöfe, die in der Sankt-Sebastian-Kirche bestattet wurden. Wahrscheinlich wurde das Blatt für Pilger gedruckt und war selbst Gegenstand frommer Verehrung. Die Darstellung lädt den Betrachter ein, das Fußbild als Vorlage für einen Kniefall als Zeichen seiner Demut zu verwenden.
 
 
Forma seu Vestigia Pedis Domini, 1626 oder später,
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg,
Originalformat 33,7 cm x 28,8 cm
Forma seu Vestigia Pedis DNI bedeutet übersetzt:
Die Fußspur des Herrn
 
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