Alte Riesen - junge Flitzer! Floristisch-ökologischer Rundgang über den Wissenschaftsgarten der Humboldt-Universität zu Berlin
Eine Führung mit Diplom-Biologe Marcus Jahn, Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität in der botanischen Lehre.
Donnerstag, 30.07.2015, 18.00 Uhr
Bild: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera (Public Domain)
Treffpunkt Tieranatomisches Theater, Campus-Nord, Philippstr. 12/13, 10115 Berlin-Mitte.
Anmeldung nicht notwendig, aber erwünscht: tat.hzk@hu-berlin.de
Teilnahmegebühr: kostenlos
Sprache: Deutsch
Der Campus Nord in Berlin-Mitte ist Standort für die Lebenswissenschaften der Humboldt-Universität, zugleich bietet er Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Gemeinsam mit Diplom-Biologe Marcus Jahn begehen wir die historisch gewachsene Parklandschaft, deren Gestaltung und Bebauung durch den Architekten des Brandenburger Tors, Carl Gotthard Langhans, geprägt wurde und die seit über 200 Jahren zum Nutzen der Wissenschaft betrieben wird. Dabei betrachten wir sowohl langlebige, „behäbige“ Vertreter aus stabilen Waldgesellschaften als auch kurzlebige, „hochdynamische“ Baustellenbewohner, die mit ständigen Standortstörungen hervorragend zurechtkommen. Alte Riesen und junge Flitzer – wir finden beides direkt nebeneinander. Daraus ergeben sich aktuelle Fragen: Wie stehen sie in Wechselwirkungen mit der Umgebung, dem Klima, den Tieren und Menschen?
Marcus Jahn schlägt den Bogen in die akademische Praxis und erklärt, wie Pflanzen, die auf dem Campus Nord und in den Lebendsammlungen des Arboretums der Humboldt-Universität vorkommen, in der botanischen Lehre einsetzt werden. Was ist hier wichtig zu vermitteln und welches Sammlungsmaterial wird dabei eingesetzt?
Die Führung findet im Rahmen des interdisziplinären Projekts „Naturführer Wissenschaftsgarten“ statt. Es ist derzeit am Tieranatomischen Theater in Arbeit und vereint Beiträge zur Natur- und Kulturgeschichte des Campus Nord in einer Publikation. In Zusammenarbeit mit Expert_innen aus Botanik, Zoologie, Stadtökologie und Kunstgeschichte werden Naturbeschreibungen mit den Objekten der wissenschaftlichen Universitätssammlungen in Beziehung gebracht.
Am besten Sie sehen es sich selbst an. Zweigen Sie ab und blühen Sie auf!
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