Plattform Polymythos
Gesellschaft für Kulturoptimismus
in Kooperation mit Alles bleibt anders - eine Ausstellung zu Kulturtechniken im Digitalen
Samstag, 24.01.2015, 19 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Satire und Terror, patriotische Europäer und Hackerangriffe aufs Kanzleramt. Da liegt es Nahe zu Hause vor den Bildschirmen doch lieber Geschichten hören zu wollen, in denen Gut und Böse einfacher zu trennen sind. Aber hilft uns das auch, mit den Ereignissen in der Welt umzugehen?
Eine der grossen Herausforderungen neuer Kulturtechniken ist das Umschreiben tradierter Erzählmuster. Der allseits beliebte Monomythos tut sich schwer, aktuelle gesellschaftliche Prozesse abzubilden - Einzelne Helden, die die Welt verändern- Kann man Occupy so nacherzählen? Wie würden alternative Erzählformen aussehen?
Als Gesellschaft für Kulturoptimismus gehen wir im Tieranatomischen Theater gemeinsam mit euch diesen Fragen auf den Grund, sezieren und phantasieren unsere und mögliche Welten. Mit eurer Expertise gestalten wir einen Abend mit, über und durch das spielerische Erleben. Für Körper und Geist. Politisch und gesellschaftlich zeitgemäss.
Neugierig? Dann kommt vorbei und macht mit! Zieht schöne Socken an.
Über die Gesellschaft für Kulturoptimismus
Die Gesellschaft für Kulturoptimismus entwickelt situative Spieleformate die sich nicht scheuen, Menschen durch überwältigenden Optimismus ins Gespräch zu bringen. Wir finden das Internet prinzipiell grossartig. Wir glauben daran, das an einem Ort irgendwo nördlich-östlich des Zynismus auch Kultur Spass machen kann.
Mitglieder der Gesellschaft für Kulturoptimismus
Christiane Hütter alias Frau Hue ist Autorin und Game Designerin. Sie hat einen Tatort geschrieben und allerhand Formate für die Climate Media Factory entwickelt. Seit 2011 macht sie site specific games und playful transmedia bei Invisible Playground in Berlin und international, z.B. für die Aichi Triennale. (invisibleplayground.com). Außerdem brütet sie ein Ei aus (brueten.tumblr.com) und glaubt an spekulatives Storytelling.
Friedrich Kirschner nutzt Computerspiele und echtzeit-Animationstechniken als Grundlage für animierte Kurzfilme, interaktive Installationen und digitale Performances. Seine Arbeiten sind auf zahlreichen internationalen Animations-Festivals und Ausstellungen gezeigt worden, unter anderem auf der Laboral Gameworld Ausstellung in Gijon, dem American Museum of the Moving Image in New York, dem Ottawa International Animation Festival und der Seoul Media Art Biennale. Er war Direktor des Machinima Filmfestivals in New York 2008. Seit 2012 ist er Professor für Digitale Medien im Puppenspiel an der HfS Ernst-Busch in Berlin.
Plattform Polymythos, 24.01.2015 (Kamera: Felix Sattler, Schnitt: Sarah-K. Becker)
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