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Vorlesungen

• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 208 Informatik im Kontext
  Zeit: Do 15 - 17 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 26, 0.115
  Beginn: 15.04.2010
  
  Kommentar

  In der Vorlesung wird die informatische Technik in einem ökonomischen, politischen und rechtlichen, aber auch sozialen und kulturellen Kontext betrachtet. Die Entwicklung von einer Industriegesellschaft zu einer Informationsgesellschaft wird in charakteristischen Zügen beschrieben. Probleme und Wirkungen werden thematisiert.
  Diese Veranstaltung entspricht dem Modul „Informatik und Gesellschaft“.
• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 248 Informatik und Informationsgesellschaft II - Theorie, Geschichte, Kontext
  Zeit: Di 13 - 15 Uhr und Do 13 - 15 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  Beginn: 13.04.2010
  
  Kommentar

  Informatik als Technik wird in ihrer Entwicklung unter gesellschaftlichen Randbedingungen betrachtet, die mit wachsender Verbreitung ihrerseits die Gesellschaft transformiert – von einer industriell geprägten Arbeitsgesellschaft mit nationalstaatlicher Organisation zu einer globalen „Informationsgesellschaft“. Dieser (durchaus problematische) Begriff beschreibt eine Vielzahl unterschiedlicher und widersprüchlicher Entwicklungen von den globalen Finanznetzen über das Internet als Kommunikations- und Medienraum bis zu militärischen Planspielen des Information Warfare. In der Veranstaltung sollen diese komplexen Beziehungen entfaltet werden.
• Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
  53 280 Strukturen
  Zeit: Mi 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: DOR 24, 1.101
  Beginn: 14.04.2010

Übungen

• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 209 Informatik im Kontext
  Zeit: Di 16 - 17 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.408
  Beginn: 13.04.2010
  
  Kommentar

  Übung zur gleichnamigen Vorlesung
• Dipl.-Inf. Jens-Martin Loebel
  32 249 Informatik und Informationsgesellschaft II - Theorie, Geschichte, Kontext
  Zeit: Do 11 - 13 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  Beginn: 15.04.2010
  
  Kommentar

  Übung zur gleichnamigen Vorlesung
• Dr. Cornelia Weber
  89 001 Ausstellungsmanagement
  Zeit: Mi 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 21.04.2010
  
  Kommentar

  Ziel der Übung ist die Vermittlung von praktischen Kenntnissen im Bereich des Ausstellungsmanagements. Dabei geht es insbesondere um Fragen der Projektabwicklung wie Gesamtorganisation, Finanzierung, Vergabeabwicklung, Leihverkehr, Versicherung, Transport, Ausstellungsgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit usw. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.
  
  Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl beschränkt werden.
  Voranmeldung unter: weber@mathematik.hu-berlin.de

Seminare

• Prof. Dr. Joseph Vogl
  5210104 Science & Fiction
  Zeit: Mo 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: DOR 24, 1.301
  Beginn: 12.04.2010
  
  Kommentar

  Wenn im Seminar u.a. von Mondträumen, Automaten-Menschen, elektrifiziertem Leben, Menschenexperimenten oder künstlichen Intelligenzen die Rede sein wird, so werden damit einige Schauplätze sondiert, die durch besondere Korrespondenzen zwischen literarischen Texten und wissenschaftlichen Szenarien geprägt sind. Dabei geht es weniger um Gattungen wie ‚science fiction’ oder ‚wissenschaftliche Phantastik’. Der Blick auf die Verarbeitung wissenschaftlicher Befunde und Experimente durch literarische Texte wird vielmehr um die Frage ergänzt, wie sich literarische Elemente – Erzählung, Fiktion, Imagination – auch mit wissenschaftlichen Verfahrensweisen kombinieren. Die historischen Fallstudien – von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jh. – werden von methodischen Überlegungen zur Wissenschafts geschichte und zum Verhältnis von literarischen und wissenschaftlichen Diskursen ergänzt.
• Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
  53 336 Strukturen
  Zeit: Di 9 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 4.11
  Beginn: 13.04.2010
• Dr. Stefan Laube
  53 348 Hybridität und materielle Kultur. Eine Spurensuche
  Zeit: Mo 16 - 18 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 0.03
  Beginn: 12.04.2010
  
  Kommentar

  Verschmelzungen und Überschreitungen, Fusionen und Cross-overs machen den Bedeutungskern von Hybridität aus. Aber woran erkennt man das Hybride? Wie lassen sich seine sichtbaren Merkmale genauer charakterisieren? In Absetzung von verwandten Begriffen mag sich das sinnlich wahrnehmbare Hybride noch am ehesten erschließen. Während Eklektizismus und Synkretismus nicht mehr bedeuten wollen als eine Mischung verschiedener Muster, Formen oder Stile, setzt das Konzept der Hybridität fundamentaler an, verweist es doch auf eine Durchdringung, auf einen permanenten, hierarchiefreien Prozess des Austausches und Aufeinanderverweisens. Hybridität normiert keinen Stil der Stillosigkeit. Vielmehr ist ihm eine ontologische Valenz eigen, die sich aus Strukturen gegenseitiger Anziehung und Abstoßung speist. Unter Berücksichtigung verwandter Konzepte, wie das der Groteske, sollen diese Wirkungszusammenhänge an geeigneten Objekten aus Vergangenheit und Gegenwart transparent gemacht werden.
  
  Einführende Literatur:
  Bachtin, Michail (1979): Die Ästhetik des Wortes, hg.v. R. Grübel, Frankfurt.
  Bhabha, Homi K. (2003): Die Verortung der Kultur, Tübingen [amerik. Orig. 1994].
  McLuhan, Marshall (1994): Die magischen Kanäle. Understanding Media, Dresden [amerik. Orig. 1964].
  Nußbaum, Norbert (2006): Unschickliche Verbindungen. Ein Versuch zur Hybridität in der Architektur; in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 67, S. 107-121.
  Schneider, Irmela; Thomsen, Christian W. (Hg.) (1997): Hybridkultur. Medien – Netzte – Künste, Köln.
  Stocker, Gerfried u. a. (Hrsg.) (2005): Hybrid – Living in a Paradox (The Ars Electronica Center Linz), Ostfildern-Ruit.
• Dr. Matthias Bruhn
  53 380 Techniken des Portraits
  Zeit: Di 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 13.04.2010
  
  Kommentar

  Das Seminar untersucht die wichtigsten technischen und konstruktiven Mittel der Portraitkunst (Abdrücke, Schattenrisse, Puppen, Proportionslehren usw.) einschließlich ihrer grafischen und fotografischen Reproduktionsmedien. Das Seminar soll einen alternativen Überblick über die Geschichte der Bildniskunst, ihrer wichtigsten Typen und gesellschaftlichen Funktionen bieten und dabei den Konstruktionscharakter des Portraits deutlich werden lassen.
• Karsten Heck, M.A.
  53 381 Graphische Methoden. Diagrammatik in Kunst und Wissenschaft
  Zeit: Di 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 13.04.2010
  
  Kommentar

  „Alles notwendige Schließen ist diagrammatisch.“ (Charles Sanders Peirce)
  Diagramme haben Konjunktur: Das Finanzsystem schreibt und interpretiert fortwährend Graphen; Meinungsbilder und Wahlergebnisse werden in Torten- oder Säulenform zu realpolitischen Faktoren; in der Informationsgesellschaft beschleunigt der gesamte tertiäre Sektor die Aktivierung von Wissen durch den Einsatz von Diagrammen, vom Schaubild im Schulbuch bis zur Infografik in der Werbung. In bemerkenswerter Parallelität zur Entwicklung von Wirtschaftssystemen, technisierten Planungs- und Produktionsprozessen und informatischer Datenverarbeitung hat das Diagramm als Wissensmedium stets auch Konjunkturen wissenschaftlicher Forschung und methodischer Reflektion ausgelöst. In jüngst intensivierten Diskussionen ist dabei zu beobachten, dass sich neben pragmatisch auf das diagram design abzielenden Ansätzen Seminar ein dezidiertes Interesse an der Bildgeschichte der Diagramme formuliert. Der historische Zugriff auf nicht-mimetische, systematisierende Bild-Text-Hybride erlaubt insbesondere die Diskussion allgemeiner Prinzipien diagrammatischen Denkens, Sehens und Handelns.
  Das Seminar führt anhand eines chronologisch breiten Spektrums von Fallbeispielen, Quellentexten und aktueller Sekundärliteratur in das Forschungsfeld der Diagrammatik ein.
  
  Teilnahmevoraussetzung ist neben der Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit die Übernahme eines Referats. Die Modulabschlussprüfung kann durch Anfertigung einer Hausarbeit abgelegt werden.
  
  Einführende Literatur:
  Auerbach, Felix (1914): Die graphische Darstellung. Eine allgemeinverständliche, durch zahlreiche Beispiele aus allen Gebieten der Wissenschaft und Praxis erläuterte Einführung in den Sinn und den Gebrauch der Methode. Leipzig, Berlin.
  Bogen, Steffen; Thürlemann, Felix (2003): Jenseits der Opposition von Text und Bild. Überlegungen zu einer Theorie des Diagrammatischen. In: Patschovsky, Alexander (Hrsg.): Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore. Zur Medialität religiöspolitischer Programme im Mittelalter, Ostfildern, S. 1-22.
  Bucher, Sebastian (2007): Das Diagramm in den Bildwissenschaften. Begriffsanalytische, gattungstheoretische und anwendungsorientierte Ansätze in der diagramm-theoretischen Forschung. In: Reichle, Ingeborg (Hrsg.): Verwandte Bilder. Die Fragen der Bildwissenschaft, Berlin, S. 113-129.
  Gormans, Andreas (2000): Imagination des Unsichtbaren. Zur Gattungstheorie des wissenschaftlichen Diagramms. In: Holländer, Hans (Hrsg.): Erkenntnis, Erfindung, Konstruktion. Studien zur Bildgeschichte von Naturwissenschaften und Technik vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Berlin, S. 51-71.
  Krämer, Sybille (2009): Operative Bildlichkeit. Von der ‚Grammatologie‘ zu einer ‚Diagrammatologie‘? Reflexionen über erkennendes ‚Sehen‘. In: Heßler, Martina; Mersch, Dieter (Hrsg.): Logik des Bildlichen. Zur Kritik der ikonischen Vernunft, Bielefeld, S. 94-122.
  Schneider, Birgit (2005): Diagramm und bildtextile Ordnung. In: Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, hrsg. von Horst Bredekamp, Matthias Bruhn und Gabriele Werner, Berlin: Akademie Verlag, Jg. 3, H. 1: Diagramme und bildtextile Ordnungen, S. 9-19.
• Jan Konrad Schröder
  89 002 Theorien des Bildes von Warburg bis zur Gegenwart: Ein vergleichender Überblick
  Zeit: Mi 16 - 18 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 14.04.2010
  
  Kommentar

  In kaum überbietbarer Intensität wurde in den letzten beiden Jahrzehnten über den Status und die Wirkung von Bildern debattiert. Versuche, alle Bildphänomene in einem theoretischen Umgriff zu erfassen, führten zu Bildtheorien, die in ihrer Allgemeinheit als Widerspruch zur Kunsttheorie und damit auch zur Kunstgeschichte empfunden wurden.
  Das Seminar wird eine Übersicht auf Bildtheorien der Gegenwart in ihren virulenten Themen bieten. Zugleich soll im historisierenden Rekurs auf bild- und kunsttheoretische Überlegungen des 20. Jahrhunderts eine kritische Distanz zur aktuellen Diskussion aufgebaut werden, um diese in ihren Motiven und Problemen zu befragen. Hierbei werden die Bildtheorien von Aby Warburg und Edgar Wind das Zentrum und den Ausgangpunkt bilden.
  
  Einführende Literatur:
  Belting, Hans (Hrsg.) (2007): Bildfragen, Die Bildwissenschaften im Aufbruch, München.
  Boehm, Gottfried (Hrsg.) (1994): Was ist ein Bild?, München.
  Hatt, Michael; Klonk, Charlotte (2006): Art History. A critical introduction to its methods, Manchester und New York.
  Hensel, Thomas (2010): Wie aus der Kunstgeschichte eine Bildwissenschaft wurde: Aby Warburgs Graphien, Berlin.
  Reichle, Ingeborg; Siegel, Steffen; Spelten, Achim (Hrsg.) (2007): Verwandte Bilder. Die Fragen der Bildwissenschaft, Berlin.
  Schulz, Martin (2009): Ordnungen der Bilder. Eine Einführung in die Bildwissenschaft, (2. erw. Auflage) München.
  Wind, Edgar (1922): Ästhetischer und Kunstwissenschaftlicher Gegenstand. Ein Beitrag zur Methodologie der Kunstgeschichte, (unpubliz. Diss.) Hamburg.
• Dr. Cornelia Weber
  89 003 Wissenschaft kommunizieren: Aktuelle Trends und Strategien
  Zeit: Do 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 22.04.2010
  
  Kommentar

  Die Wissenschaftskommunikation boomt – Fernseher präsentieren Wissenschaftsmagazine zur besten Sendezeit, Wissenschaftsseiten sind eine feste Rubrik der Tagespresse, Experten beantworten Hörerfragen in eigenen Radiosendungen. Bundesweit, aber auch EU-übergreifend werden Wissenschaftsjahre ausgerufen und Wissenschaftswochen veranstaltet, großzügige Förderprogramme eingerichtet, Konferenzen und internationale Wissenschaftsfestivals veranstaltet und gut dotierte Preise für erfolgreiche Wissenschaftskommunikation verliehen. Im Seminar wollen wir das weite Feld der Wissenschaftskommunikation untersuchen und nach aktuellen Trends und Strategien fragen.
  
  Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.

Hauptseminare

• Prof. Dr. Sybille Krämer
  Graphé, Schrift, Diagramm, Karte. Über den Zusammenhang von Schematismus und Erkenntnis
  Zeit: Mi 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: HAB 30, Seminarraum 1
  Beginn: 14.04.2010
  
  Kommentar

  Zum Potenzial der Visualisierung für Erkenntnis und Wissenschaft gehört auch der Umgang mit Inskriptionen im weitesten Sinne, welche Schriften, formale Notationen, Diagramme und Karten beinhalten. Diese graphischen Artefakte sind ‚Denkzeuge‘, die nicht nur zum Visualisieren, sondern auch zum Operieren mit ‚Wissensdingen‘ dienen, mit deren Hilfe also auch ein neues Wissen gefunden werden kann. Die kognitiven Funktionen dieser Inskriptionen hängen aufs Engste mit unserer Fähigkeit zur Schemabildung und zum Umgang mit Schemata zusammen. Was das bedeutet, wird im Seminar anhand von Texten erarbeitet.
  
  Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in einem forschungsintensiven Feld.

Lektürekurse

• Prof. Dr. Friedrich Kittler, Prof. Dr. Thomas Macho
  53 300 Aristoteles und die Anfänge der Kulturwissenschaft
  Zeit: Di 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 3.01
  Beginn: 13.04.2010
  
  Kommentar

  In Zusammenarbeit mit Friedrich Kittler wird das Seminar die Grundlinien einer aristotelisch (und nicht platonisch) geprägten Kulturwissenschaft in Umrissen erarbeiten.
  
  Einführende Literatur:
  Kittler, Friedrich (2009): Musik und Mathematik I. Hellas 2: Eros. München: Wilhelm Fink, S. 149-206.
• Prof. Dr. Thomas Macho
  53 301 Spenglers Aktualität
  Zeit: Mo 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 3.01
  Beginn: 12.04.2010
  
  Kommentar

  Im Seminar sollen die Hauptwerke Oswald Spenglers (1889–1936), insbesondere Der Untergang des Abendlandes (1918/1922) oder Der Mensch und die Technik (1931), aber auch die aus dem Nachlass publizierten Reden und Aufsätze (1937) oder die Fragmente zur Frühzeit der Weltgeschichte (1966) vorgestellt und diskutiert werden. Dabei wird die – schon von Adorno (Spengler nach dem Untergang) oder Franz Borkenau (Ende und Anfang) aufgeworfene – Frage nach der Aktualität Spenglers besonders berücksichtigt.

Studienprojekte

• Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
  53 338 Moving Shelter
  Zeit: Mi 18 - 21 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 4.10
  Beginn: 14.04.2010
  
  Kommentar

  Organisatorisches:
  Anmeldung erforderlich. Begrenzte Teilnehmerzahl.