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Vorlesungen

• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 221 Informatik und Informationsgesellschaft I - Digitale Medien
  Zeit: Mo 13 - 15 Uhr und Do 13 - 15 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  
  Kommentar

  Computer lassen ihre eigentliche Bestimmung durch Multimedia und Vernetzung erkennen: Es sind digitale Medien, die alle bisherigen Massen- und Kommunikationsmedien simulieren, kopieren oder ersetzen können. Die kurze Geschichte elektronischer Medien vom Telegramm bis zum Fernsehen wird so zur Vorgeschichte des Computers als Medium. Der Prozess der Mediatisierung der Rechnernetze soll in Technik, Theorie und Praxis untersucht werden. Die Übung soll die Themen der Vorlesung anhand der Medienproduktion (Typografie, Grafik, Foto, Audio, Video etc.) vorführen und untersuchen.
• Prof. Dr. Thomas Macho
  53 320 Zwischen Modell und Beispiel: Fallgeschichten als Narrationen der Wissenschaft
  Zeit: Di 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: Sophienstr. 22, 2.07 (ab 18.10.2011), Georgenstr. 46, 0.07 (ab 03.01.2012)
  Eine Raumänderung ist möglich, bitte zum Semesterbeginn die aktuelle Raumangabe überprüfen!
  
  Kommentar

  Selbst analytisch nüchterne Wissenschaften bedürfen der Narration: Die wissenschaftlichen Erzählformen können typologisch klassifiziert werden, etwa als Beispiele, Biographien, Memorabilien oder Fallgeschichten. Die Fallgeschichte geht vom besonderen Kasus aus, der zu einer allgemeinen Schlussfolgerung verdichtet werden soll: zur Auferlegung einer angemessenen Buße in der christlichen Beichte, zum Urteil in der Rechtsprechung oder zur Diagnose in Medizin und Therapeutik. Blütezeiten hat die Fallgeschichte seit der Frühen Neuzeit erlebt, ausgehend von den kasuistischen Summen der Spätscholastik, in den Sammlungen aufsehenerregender Rechts- und Kriminalfälle, der Causes célèbres et intéressantes, die François Gayot de Pitaval veröffentlichte, bis zu den Fallgeschichten der Medizin, der Psychologie und Therapeutik oder der Anthropologie. In der Vorlesung wird versucht, das Problem und die Typologie der wissenschaftlichen Narration an ausgewählten Fallgeschichten zu verdeutlichen.
• PD Dr. Stefan Laube
  53 330 Bilderkult – Bilderstreit – Bilderflut
  Zeit: Donnerstag 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: Sophienstr. 22, 2.07 (ab 20.10.2011), Georgenstr. 46, 0.07 (ab 05.01.2012)
  Eine Raumänderung ist möglich, bitte informieren Sie sich zum Semesterbeginn über die aktuelle Raumangabe!
  
  Kommentar

  Motoriken des technischen Fortschritts und der Kommerzialisierung setzen den Menschen von heute einer überbordenden Bilderflut aus. Mit der rasanten Entwicklung bildlicher Reproduktionstechniken in der Konsum- und Unterhaltungsindustrie ist inzwischen fast jeder weißen Fleck bildlich fixiert und allgemein zugänglich gemacht (Fotohandys, YouTube, Facebook etc.). Ganz anders im Mittelalter, in dem der durchschnittliche Mensch nur zu herausgehobenen Anlässen, an ganz wenigen ausgewählten Orten ein Bild zu Gesicht bekam. Leuchtendes Material sowie ein durchdringender Blick reichten aus, um aus einer Figur ein Kultbild zu machen (Hl. Fides von Conques, etc.). Sowohl Bilderkult als auch Bilderflut bedürfen einer Bildkritik, die an Konflikt auslösenden Momenten des Bildgebrauchs ausgerichtet ist. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob es möglich ist, aus genuin bildnerischen Mitteln Sinn zu erzeugen oder ob das Bild stets komplementärer Corpora aus Text-, Körper- oder Dingwelten bedarf, um zu seiner vollen Aussage zu kommen. Weitere Fragen werden sein: Stellt nicht paradoxerweise die visuell dominierte Kultur im Internetzeitalter den bisherigen Status des Bildes massiv in Frage? Kann es einen authentischen Kult um die Bilder in Zeiten einer inflationären Bildproduktion überhaupt noch geben?
  
  Literatur:
  Einführende Literatur: Hans Belting, Bild-Anthropologie. Entwürfe für eine Bildwissenschaft, München 2001; Gottfried Boehm, Die Wiederkehr der Bilder, in: ders. (Hrsg.), Was ist ein Bild?, München 1994, S. 11-38; Horst Bredekamp, Theorie des Bildakts. Frankfurter Adorno-Vorlesungen, Berlin 2010; David Freedberg, The Power of Images. Studies in the History and Theory of Reponse, Chicago 1991; William J. T. Mitchell, Bildtheorie, Frankfurt am Main 2008 (amerik. Orig. 1994); Oliver Scholz, Bild, Darstellung, Zeichen. Philosophische Theorien bildhafter Darstellung, Freiburg 1991; Klaus Sachs-Hombach, Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft, Köln 2003.

Übungen

• Agata Krolikowski
  32 222 Informatik und Informationsgesellschaft I - Digitale Medien
  Zeit: Do 15 - 17 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  
  Kommentar

  Praktikum zur gleichnamigen Vorlesung.
• Franziska Brons M.A., Karsten Heck M.A.
  53 385 Techniken des Beschreibens
  Zeit: Fr 10 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: Unter den Linden 6, 3031
  
  Kommentar

  Visuelle Phänomene aller Art in ihrer spezifischen Gestalt, Materialität und konkreten Wirkmacht ebenso präzise wie versiert sprachlich zu erfassen, kann als eine der methodischen Voraussetzungen der kunsthistorischen Praxis gelten.Das Seminar wird sowohl die Geschichte und Theorie der grundlegenden Kulturtechnik, das Sichtbare in Sagbares zu konvertieren, erörtern als auch in Übungen vor Originalen in Berliner Museen, Sammlungen und Archiven praktisch erproben. Dabei wird der gesamte Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte als historischer Bildwissenschaft berücksichtigt werden, um die Instrumentarien der beschreibenden Bildanalyse zu differenzieren und schärfen. Klassische Gattungen wie Malerei, Skulptur, Graphik und Architektur sollen ebenso Bilder und Objekte der Beschreibung abgeben wie nicht-künstlerische Formen und Formate, etwa wissenschaftliche Visualisierungen in diversen Medien, naturkundliche Präparate, optische Apparate, räumliche Konstellationen in Ausstellungen und Taxonomien von Sammlungsbeständen. Über das Ziel hinaus, im Laufe des Semesters Routine in der Kunst der Beschreibung zu gewinnen, sollen im Seminar auch die epistemologischen Grenzen der Möglichkeit, Bild und Wort in ein sinnträchtiges Verhältnis zu bringen, die gemeinsame Diskussion anleiten. Welche Differenzen in der Beschreibung ergeben sich etwa aus dem Einsatz von Reproduktionstechnologien? Wie lassen sich solche Phänomene verbal vermitteln, die den Rahmen des Bildes überschreiten?Inwiefern lässt sich überhaupt eine Grenze zwischen einem ersten beschreibenden Zugang und einem bereits deutenden Zugriff auf kunsthistorische Artefakte ziehen?
  Das Seminar findet wöchentlich vierstündig statt (4 SWS) und ermöglicht den Erwerb von 6 Teilnahmepunkten (aktive Teilnahme + Referat + Präsentation) im Modul VI. Es besteht die Möglichkeit zur MAP in Form einer Hausarbeit (4SP). Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt, da ein Großteil der Sitzungen vor Ort in Museen, Sammlungen und Archiven stattfindet.
  
  Literatur: Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hrsg.): Beschreibungskunst - Kunstbeschreibung. Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, München 1995. Ernst Rebel (Hrsg.): Sehen und Sagen. Das Öffnen der Augen beim Beschreiben von Kunst, Ostfildern 1996; Raphael Rosenberg: Von der Ekphrasis zur wissenschaftlichen Bildbeschreibung. Vasari, Agucchi, Félibien, Burckhardt, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 58, 1995, 297-318.

Projekttutorium

• Alrun Schmidtke
  89 001 Intervention im Museum
  Zeit: Mi 12 - 14 Uhr, wöchentlich ab dem 19.10.2011
  Raum: noch unbekannt
  
  Kommentar

  Das Projekttutorium »Intervention im Museum« will an einem praktischen Beispiel die Konzipierung einer Sonderausstellung erproben. Theoretische sowie praxisbezogene Grundlagentexte werden diskutiert und auf einen konkreten Ausstellungsraum, den ›historischen Bettensaal‹ des Berliner Medizinhistorischen Museums, angewendet. Im Rahmen der Sonderausstellungsreihe »Interventionen« ist dieser offen für Perspektiven und Interpretationen aus den verschiedensten Disziplinen und hat bisher zahlreiche zeitgenössische Künstler zum ›Intervenieren‹ angeregt. Das Projekttutorium richtet sich an alle Studierenden, die sich fragen, was es heißt, eine Ausstellung zu konzipieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
  The project seminar Intervention im Museum (»Intervention at the museum«) intends to conceptualize an exhibition by way of the practical example of a special exhibition. Both theoretical and applicatory basic texts will be discussed and applied to a specific, definite exhibition space – the so-called ›historical ward‹ at the Berlin Museum for the History of Medicine. In its series of special exhibitions Interventionen (»Interventions«), the exhibit is open for inter- and transdisciplinary perspectives that open up different readings. Therefore, students who are generally interested in conceptualizing an exhibition are cordially invited to join this seminar. Prior knowledge is not required, though proficient German is welcome.

Seminar/Übung

• Dr. Cornelia Weber, Uwe Moldrzyk
  89 002 Ausstellungskonzeption und -kommunikation
  Zeit: Mi 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: Unter den Linden 6, 3031
  
  Kommentar

  Ziel der Übung ist es, verschiedene Facetten der Ausstellungskonzeption und -kommunikation zu thematisieren und mit praktischen Übungen zu untermauern. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung werden folgende Themen stehen: Geschichtliche Entwicklung von Ausstellungskonzepten (am Beispiel des Museums für Naturkunde), zeitliche Phasen von Ausstellungen, Instrumente der Ausstellungskommunikation, Objekte als Kommunikationsmittel.
  Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl auf 20 beschränkt werden.
  Voranmeldung unter: weber@mathematik.hu-berlin.de

Seminare

• Prof. Dr. Joseph Vogl
  5210108 Diskursanalysen Michael Focaults
  Zeit: Do 16 - 18 Uhr, wöchentlich, ab dem 27.10.2011
  Raum: Dorotheenstr. 24, 1.301
  
  Kommentar

  Am Beispiel zentraler Studien Michel Foucaults wird sich das SE nicht nur mit methodischen Fragen der Diskursanalyse beschäftigen, sondern insbesondere Foucaults Auseinandersetzung mit literarischen Texten in den Mittelpunkt stellen.
  
  Literatur:
  einführende bzw. allgemeine Literatur:
  Michel Foucault: Archäologie des Wissens. Frankfurt a.M. 1981; Ders.: Die Ordnung des Diskurses. Frankfurt a.M. 1991; Ders.: Schriften zur Literatur. Frankfurt a.M. 2003; Philipp Sarasin: Michel Foucault zur Einführung. Hamburg 2010; Clemens Kammler u.a. (Hg.): Foucault-Handbuch. Stuttgart 2008.
• Christian Kassung
  53 314 Digitizing Culture. Wie kommt das Buch ins iPad?
  Zeit: Mo 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: Sophienstr. 22, 4.11 (ab dem 17.10.2011), Georgenstr. 46, 0.10 (ab dem 02.01.2012)
  
  Kommentar

  Um herauszufinden, wie ein Buch ins iPad kommt, müssen viele andere Fragen zuvor geklärt werden. Was sind digitale Bibliotheken? Wie findet man elektronische Texte? Warum haben Digitalisate sehr unterschiedliche Qualität? Wie lassen sich wissenschaftliche Arbeitsabläufe kooperativ gestalten? Inwiefern muß die Copyright-Problematik berücksichtigt werden? Wie können sich Universitäten an der Digitalisierung beteiligen? Das Seminar wird diese Fragen beantworten, indem die Teilnehmer selbst Texte digitalisieren und einen praxistauglichen Buchscanner bauen.
• Prof. Dr. Thomas Macho
  53 323 Zur Geschichte der Piktografie
  Zeit: Mo 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: Sophienstr. 22, 3.01 (ab dem 17.10.2011), Georgenstr. 46, 0.07 (ab dem 02.01.2012)
  
  Kommentar

  Die Praktiken piktographischer Kommunikation sind vermutlich alt. Die ersten Spuren der Verwendung abstrakter Zeichen finden sich bereits auf manchen Höhlenwänden des Paläolithikums. Als Systeme zur Erleichterung des Handels, des Verkehrs und der transkulturellen Orientierung wurden die Piktogramme aber wohl erst in der Moderne propagiert und ver-breitet, etwa als »International System of Typographic Picture Education« (ISOTYPE) von Otto Neurath und Gerd Arntz in den 1920er-Jahren oder in Gestalt der internationalen Zeichen- und Symbolsprache von Claire und Charles Bliss. Das Seminar fragt nach der Geschichte der Piktographie und nach den neueren Möglichkeiten visueller Kommunikation und Informationsgestaltung.
• Prof. Dr. Thomas Macho
  53 333 Von Hiroshima bis Fukushima: Zur Kulturgeschichte des Atomzeitalters
  Zeit: Mi 16 - 18 Uhr, wöchentlich
  Raum: Sophienstr. 22, 3.01 (ab dem 19.10.2011), Georgenstr. 46, 0.07 (ab dem 04.01.2012)
  
  Kommentar

  Das sogenannte Atomzeitalter hat zwar nicht in Japan begonnen; und es ist auch nicht in Japan zu Ende gegangen. Dennoch stehen die Namen Hiroshima – und neuerdings Fukushima – symbolisch für die schlimmsten Katastrophen, die sich seit der Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn und Lise Meitner ereignet haben. Das Seminar wird sich – in chronologischer und thematischer – Ordnung mit wissenschaftsgeschichtlichen, ästhetischen, philosophischen, vor allem aber alltagskulturellen Reflexionen und Effekten des Atomzeitalters befassen; ein spezifischer Schwerpunkt wird auf das Werk von Günther Anders (1902–1992) gelegt.
• Franziska Brons M.A.
  53 374 Exposition eines Mediums. Zur Geschichte photographischer Ausstellungen
  Blockveranstaltung
  Raum: Unter den Linden 6, 3031
  
  Kommentar

  Die Ausstellung als temporäre und öffentliche Präsentation von Artefakten ist ebenso eine Erfindung des 19. Jahrhunderts wie die Photographie. Entsprechend ist die Geschichte des Mediums nicht nur eng mit der Entwicklung optischer Instrumente oder Druckverfahren verbunden, sondern auch mit den Konventionen und Rhetoriken von Rahmung, Hängung und Installation. Demnach hat das historische Verständnis der Photographie und ihrer Anwendungen in Kunst, Wissenschaft und Technik über das Atelier, die Dunkelkammer und das Labor hinaus seinen Ausgang gleichermaßen in Vereinslokalen, Salons und (Glas-)Palästen als Orten der Exposition. Auf Grundlage von Raumansichten, Katalogen und zeitgenössischen Presseberichten wird das Seminar sich paradigmatischen Fallbeispielen der ausgestellten Photographie widmen. Thematische Schwerpunkte bilden dabei sowohl Gewerbe- und Weltausstellungen als auch Ereignisse wie die „Internationale Photographie Ausstellung Dresden 1909“, die „Pressa“ (Köln, 1928), „Film und Foto“ (Stuttgart,1929) und „The Family of Man“ (New York, 1955). Gestaltungsprogramme, visuelle Konstellationen und Techniken der Montage werden genauso zu behandeln sein wie die konkreten Exponate. In methodischer Hinsicht gilt es der Frage nachzugehen, unter welchen Prämissen sich ephemere Präsentationsformen, die ihrerseits in erster Linie photographisch überliefert sind, rekonstruieren lassen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, sich der Geschichte der Photographie über das Format ihrer Ausstellung zu nähern. Gemeinsame Ausstellungsbesuche in Berlin sind vorgesehen.
  
  Literatur:
  Jean Back, Viktoria Schmidt-Linsenhoff (Hg.): The Family of Man 1955-2001. Humanismus und Postmoderne: Eine Revision von Edward Steichens Fotoausstellung, Marburg 2004; Julie K. Brown: Contesting Images. Photography and the World’s Columbian Exposition, Tucson/ London 1994; Ute Eskildsen, Jan-Christopher Horak (Hrsg.): Film und Foto der zwanziger Jahre. Eine Betrachtung der Internationalen Werkbundausstellung „Film und Foto“ 1929, Stuttgart 1979; Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, Jg. 29, 2009, Heft 112, Ausgestellte Fotografien, hrsg. von Bernd Stiegler; Ulrich Pohlmann: „Harmonie zwischen Kunst und Industrie“ – Zur Geschichte der ersten Photoausstellungen, in: Silber und Salz. Zur Frühzeit der Photographie im deutschen Sprachraum 1839-1860, hrsg. von Bodo von Dewitz und Reinhard Matz, Köln/ Heidelberg 1989, S. 496-513; Public Photographic Spaces. Exhibitions of Propaganda, from Pressa to The Family of Man 1928-55, Ausstellungskat. Museu d’Art Contemporani de Barcelona, Barcelona 2008.
  
  Bemerkung:
  Wird als Blockveranstaltung angeboten
  Vorbesprechung: 15. 11. 2011 von 10-12 Uhr
  Block 1: Samstag, den 7.1.2012 bis Sonntag, den 8.1.2012 von 10-18 Uhr
  Block 2: Samstag, den 14.1.2012 bis Sonntag, den 15.1.2012 von 10-18 Uhr
• Dr. Matthias Bruhn
  53 381 Bilder des Krieges
  Zeit: Di 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: Unter den Linden 6, 3031
  
  Kommentar

  Nicht nur die Alltagssprache ist in erheblichem Maße von militärischem Vokabular geprägt, auch die Bilderwelt ist eine irritierend enge Verbindung mit Krieg und Gewalt eingegangen. Sie reicht von Kriegs- und Friedensikonographien zu Rüstungen und Tarnungen, vom Festungswesen zur Visuellen Kommunikation der Wappen und Signale, von Formationen und Ritualen zu den militärischen Dispositiven der Steuerung und Aufklärung, von Gräueldarstellungen, Frontberichten und Feindbildern zu den Unterhaltungsformen des Kinos und der Spieleindustrie. Bilder werden selber zu Waffen, indem sie zur Gewalt aufrufen, Gewalt ausüben oder sie in sich aufheben. Das Seminar soll diese kaum zu überblickende bildliche Präsenz des Kriegerischen vor Augen führen und insbesondere anhand von Dokumenten untersuchen, an denen Verschiebungen im Verhältnis von Krieg und Kunst sichtbar werden. Es soll dabei auch die Frage stellen, welche politische Bedeutung der Analyse entsprechender Bilder heute zukommen kann. Schwerpunkte des Seminars sollen in Folgeveranstaltungen vertieft werden, eine Themenliste mit Literatur wird vor Semesterbeginn auf "Moodle" bekanntgegeben.
• Dr. Matthias Bruhn
  53 382 Techniken des Portraits II
  Zeit: Di 16 - 18 Uhr, wöchentlich
  Raum: Unter den Linden 6, 3031
  
  Kommentar

  Das Seminar setzt eine Veranstaltung aus dem Sommersemester 2010 fort, die sich mit Grundlagen und Verfahren der Porträtherstellung (Masken, Effigien, Perspektivmaschinen, fotografische Serien, Zeichnungslehrbücher und andere) befasst hatte. Einige der dort offen gebliebenen Themen sollen wieder aufgegriffen und um neue Aspekte und Fallbeispiele ergänzt werden, das Seminar ist daher gleichermaßen als Fortsetzung wie auch für Neueinsteiger konzipiert. Literatur aus dem ersten Teil wird mit entsprechenden Aktualisierungen in einem neuen "Moodle"-Kurs zum Semesterbeginn angegeben.
• Dr. Cornelia Weber, Oliver Zauzig, M.A.
  89 003 Geformtes Wissen. Dreidimensionale Modelle in Forschung und Lehre
  Zeit: Do 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: Unter den Linden 6, 3031
  
  Kommentar

  Modelle sind, in ihrer Doppelrolle als Erkenntnisprodukte und –quellen, traditionelle Schlüsselinstrumente der Wissenschaft. Im Seminar möchten wir die im Rahmen von Forschung und Lehre entstandenen und genutzten dreidimensionalen Modelle (z.B. Modelle in der Mathematik, Medizin, Zoologie, Archäologie oder Technik) aus einer historischen und disziplinenübergreifenden Perspektive nach Art, Zweck, Funktion und Wirkungskraft untersuchen und im Anschluss daran nach Gemeinsamkeiten,
  Unterschieden und Wechselwirkungen fragen.
  Weitere Informationen: http://www.universitaetssammlungen.de/modelle