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Vorlesungen

• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 228 Informatik und Informationsgesellschaft II - Theorie, Geschichte, Kontext
  Zeit: Di 13 - 15 Uhr und Do 13 - 15 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  
  Kommentar

  Informatik als Technik wird in ihrer Entwicklung unter gesellschaftlichen Randbedingungen betrachtet, die mit wachsender Verbreitung ihrerseits die Gesellschaft transformiert - von einer industriell geprägten Arbeitsgesellschaft mit nationalstaatlicher Organisation zu einer globalen "Informationsgesellschaft". Dieser (durchaus problematische) Begriff beschreibt eine Vielzahl unterschiedlicher und widersprüchlicher Entwicklungen, die in der Veranstaltung nachgezeichnet werden sollen.
• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 311 Informatik im Kontext
  Zeit: Do 15 - 17 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.001
  
  Kommentar

  In der VL wird die informatische Technik in ihrem ökonomischen, politischen und rechtlichen, aber auch sozialen und kulturellen Kontext betrachtet. Die Entwicklung von einer Industriegesellschaft zu einer Informationsgesellschaft wird in charakteristischen Zügen mit spezifischen Problemen und Wirkungen beschrieben.
  Diese Veranstaltung entspricht dem Modul "Informatik und Gesellschaft".
• PD Dr. Stefan Laube
  53 327 Sinnlich - sichtbar - schön. Diskurse ästhetischen Denkens
  Zeit: Mi 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: DOR 24, 1.101
  
  Kommentar

  In der Geschichte des ästhetischen Denkens drängt sich eine anthropologische These auf: Der Mensch, eigentlich ein multisensuell veranlagtes Wesen, privilegiert unter seinen vielfältigen Sinneswahrnehmungen im Laufe der Zeit zunehmend die visuelle Perzeption. Offenbar ermöglicht nur sie die Entwicklung eines kohärenten Gefühls für das Schöne. Seit der Moderne ist die Ästhetik die Lehre vom Schönen, ursprünglich war mit aisthetike aber weitaus mehr gemeint, ein Wissensfeld, das sich auf die Vielfalt sinnlicher Wahrnehmung einlässt. In der Vorlesung soll dieses Spannungsfeld im ästhetischen Diskurs, das durch die Privilegierung von wahrgenommenen Sichtbarkeiten zunehmend verdeckt wurde, systematisch freigelegt werden. Spätestens mit Winckelmann ist in der Kunstrezeption von Hören, Tasten, Schmecken oder Riechen keine Rede mehr, dafür war es erwünscht, sich einer nie zuvor gekannten Schaulust hinzugeben. Warum ist Schönheit so stark auf den Gesichtssinn angewiesen? Gibt es auch eine Schönheit des Hörens oder Schmeckens? Ist die Schönheit Resultat einer domestizierten Sinnlichkeit? An signifikanten Konstellationen aus Antike, Mittelalter, Neuzeit und Gegenwart soll den Kraftfeldern und Interaktionen zwischen Sinnlichkeit, Sichtbarkeit und Schönheit nachgegangen werden.
  
  Einführende Literatur:
  Gernot Böhme, Aisthetik. Vorlesungen über Ästhetik als allgemeine Wahrnehmungslehre, München 2001; Mădălina Diaconu, Tasten, Riechen, Schmecken. Eine Ästhetik der anästhesierten Sinne, Würzburg 2005; Umberto Eco, Kunst und Schönheit im Mittelalter, München 2000 (zuerst 1993); Robert Jütte, Geschichte der Sinne. Von der Antike bis zum Cyberspace, München 2000; Martin Seel, Ästhetik des Erscheinens, München 2007; Ralf Schnell, Medienästhetik. Zu Geschichte und Theorie audiovisueller Wahrnehmungsformen, Stuttgart 2000; Wolfgang Welsch, Ästhetisches Denken, Stuttgart 1990.

Übungen

• Stefan Ullrich
  32 229 Informatik und Informationsgesellschaft II - Theorie, Geschichte, Kontext
  Zeit: Do 15 - 17 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  
  Kommentar

  Die Übung zur gleichnamigen Vorlesung.
• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 312 Informatik im Kontext
  Zeit: Di 16 - 17 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.408
  
  Kommentar

  Die Übung zur gleichnamigen Vorlesung.

Projekttutorium

• Alrun Schmidtke
  89 001 Intervention im Museum
  Zeit: Mi 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  
  Kommentar

  Das Projekttutorium Intervention im Museum will an einem praktischen Beispiel die Konzipierung einer Sonderausstellung erproben. Theoretische sowie praxisbezogene Grundlagentexte werden diskutiert und auf einen konkreten Ausstellungsraum, den 'historischen Bettensaal' des Berliner Medizinhistorischen Museums, angewendet. Im Rahmen der Sonderausstellungsreihe Interventionen ist dieser offen für Perspektiven und Interpretationen aus den verschiedensten Disziplinen und hat bisher zahlreiche zeitgenössische Künstler zum 'Intervenieren' angeregt. Das Projekttutorium richtet sich an alle Studierenden, die sich fragen, was es heißt, eine Ausstellung zu konzipieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
  
  Organisatorisches:
  Kontakt: pt.intervention@gmail.com

Seminar/Übung

• Dr. Friederike Kitschen, Dr. Cornelia Weber
  89 002 Ausstellungsmanagement
  Zeit: Mi 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  
  Kommentar

  Ziel der Übung ist die Vermittlung von praktischen Kenntnissen im Bereich des Ausstellungsmanagements. Dabei geht es insbesondere um Fragen der Projektplanung und -abwicklung wie Gesamtorganisation, Finanzierung, Vergabepraxis, Leihverkehr, Versicherung, Transport, Ausstellungsgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit usw.
  Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.
  Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl beschränkt werden.
  Voranmeldung unter: weber@mathematik.hu-berlin.de

Seminare

• Christian Kassung
  53 332 Synchron. Geschichte einer Kulturtechnik
  Zeit: Di 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 4.11
  
  Kommentar

  Informationen zum Semesterschwerpunkt Synchronisation: http://www.culture.hu-berlin.de/synchron.
• Dr. Matthias Bruhn
  53 378 Stilgeschichte – Geschichte des Stilbegriffs
  Zeit: Di 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  
  Kommentar

  Gegenstand der Überblicksveranstaltung ist der Begriff des "Stils", mit dem nicht nur in der Kunstgeschichte ästhetische Phänomene und Praktiken klassifiziert werden. Das Seminar soll auf der Grundlage von Schlüsseltexten und Bildvergleichen deutlich machen, auf welches Methodenproblem der (kunsthistorische) Begriff antworten sollte, welche Bedeutungsverschiebungen er im Verlauf mehrerer Jahrhunderte erfahren hat und wie er sich zum Stilbegriff anderer Disziplinen und Gattungen verhält. Das Seminar wird soziale und politische Dimensionen des Begriffs (z. B. in Reformbewegungen sowie in nationalistischen und historistischen Stilkonzepten) behandeln, um schließlich zur Frage überzuleiten, welches Potenzial die stilistische Analyse für die Beschreibung der heutigen angewandten und massenhaften Bildproduktion (Wissenschaft, Technik, Nachrichten) besitzen könnte.
• David Ludwig M.A.
  89 003 Einführung in die Science and Technology Studies
  Zeit: Mi 16 - 18 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  
  Kommentar

  Unter dem Begriff „Science and Technology Studies“ werden neuere Forschungsansätze zusammengefasst, die Naturwissenschaft und Technik interdisziplinär mit Hilfe philosophischer, historischer und sozialwissenschaftlicher Methoden untersuchen. Das Seminar soll eine Einführung in die Klassiker der Science and Technology Studies bieten und so die Grundlage für eine kritische
  Auseinandersetzung mit zentralen Konzepten und Kontroversen schaffen. Zur Diskussion werden etwa der Begriff der sozialen Konstruktion, die Aktor-Netzwerk-Theorie und die feministische Wissenschaftsforschung stehen.
  
  Literatur:
  Die Lektüregrundlage bietet Sergio Segimondos „An introduction to science and technology studies“. Zudem werden kürzere Texte von H. Reichenbach, T. Kuhn, B. Latour, D. Bloor, D. Haraway, I. Hacking und L. Daston gelesen.
• Dr. Margarete Vöhringer
  89 004 Ästhetik im Labor. Bilder der Wahrnehmungsforschung
  Zeit: Di 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  
  Kommentar

  Die Kunst- und Wissenschaftsgeschichte hat sich inzwischen eingehend mit der Grafischen Methode beschäftigt, die im 19. Jh. bei Bewegungsstudien der Physiologie zum Einsatz gekommen ist. Die dabei entstandenen Bilder von Muybridge und Marey sind geradezu berühmt geworden, denn sie spielten auch für die Entdeckung des Films eine wichtige Rolle. Hiernach stellte der Bewegtbildeindruck die Voraussetzung dar für die Entwicklung laufender Bilder. Doch neben Bewegungsstudien wurden auch Licht und Farbeindrücke untersucht, grenzwertige Wahrnehmungsphänomene wie die Synästhesie studiert, Nachbildeffekte entdeckt. Welche Bilder waren im Einsatz, um den Augen im Labor die Gesetze des Sehens zu entlocken? Welche Rolle spielte hier, in einem eher psychologischen als physiologischen Bereich, die Grafische Methode? Im Seminar sollen verschiedene Vorstellungen vom Sehen greifbar und die wichtigsten Wahrnehmungstheorien der Zeit vorgestellt werden. Ziel ist es, Zusammenhaenge zwischen wissenschaftlichem Wissen vom Sehen, philosophischen Wahrnehmungstheorien und künstlerischen Visionen herauszuarbeiten.
• Dr. Cornelia Weber
  89 005 Sachzeugen gesucht. Instrumente, Apparate und Maschinen in Lehre und Forschung
  Zeit: Do 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  
  Kommentar

  In den Sammlungen der Universitäten wird ein großes Spektrum an Instrumenten, Apparaten und Maschinen aufbewahrt, die in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen zur Anwendung gekommen sind. Im Seminar möchten wir die im Rahmen von Forschung und Lehre entstandenen und genutzten Gerätschaften auf ihre Funktion und Wirkung hin untersuchen.
  Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.

Forschungsseminar

• Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
  53 359 Synchron. Wissensordnungen I. Historische Recherche
  Zeit: Mi 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 4.11