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Vorlesungen

• Prof. Dr. Wolfgang Coy
  32 215 Informatik und Informationsgesellschaft I - Digitale Medien
  Zeit: Mo 13 - 15 Uhr und Do 13 - 15 Uhr, wöchentlich
  Raum: RUD 25, 3.101
  Beginn: 18.10.2010
  
  Kommentar

  Computer lassen ihre eigentliche Bestimmung durch Multimedia und Vernetzung erkennen: Es sind digitale Medien, die alle bisherigen Massen- und Kommunikationsmedien simulieren, kopieren oder ersetzen können. Die kurze Geschichte elektronischer Medien vom Telegramm bis zum Fernsehen wird so zur Vorgeschichte des Computers als Medium. Der Prozess der Mediatisierung der Rechnernetze soll in Technik, Theorie und Praxis untersucht werden. Das zu dieser Vorlesung gehörende Praktikum soll die Techniken der ortsverteilten und zeitversetzten Lehre an Hand praktischer Beispiele vorführen und untersuchen.
• PD Dr. Stefan Laube
  53 281 Kommunikation - Kult - Konsum. Eine Kulturgeschichte der Dinge
  Zeit: Mo 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3075
  Beginn: 25.10.2010
  
  Kommentar

  Mit der zunehmenden Bedeutung der Bilder für die Genese des modernen Denkens entwickelt sich auch das Ding zu einer zentralen Kategorie der historischen und kulturanthropologischen Forschung. Das Ding wird in theoretischen Ansätzen der Gegenwart nicht nur zum auslösenden Moment ästhetischer Wahrnehmung, sondern bisweilen sogar zum Zeichenträger einer gesamten Kultur aufgewertet. Das Vorlesungsprogramm nähert sich am Leitfaden dreier Begriffsfelder diesem Paradigmenwechsel: Unter „Kommunikation“ werden die Dinge als Träger verschiedenster Bedeutungen, die entziffert werden können, unter die Lupe genommen; „Kult“ weist darauf hin, dass Dinge in Semantiken nicht aufgehen, sondern sie über Bedeutungsüberschüsse verfügen, die sie für auratische Wirkungen empfänglich machen; „Konsum“ stellt Dinge in ihrer Gebrauchsfunktion sowie in ihrer begrenzten Haltbarkeit ins Blickfeld. Jedem Ding sind physische und virtuelle Dimensionen eingeschrieben. Objekte verfügen über Biographien, die in ihrer Vielfalt nachgezeichnet werden sollen, wie z.B. im Industriezeitalter von ihrer Massenherstellung über ihre Nutzung bis zum Endstadium als Abfall oder im Kontext der Kunst von ihrer ursprünglichen sakralen Funktion über ihre profane Bedeutung bis zu ihrer ästhetischen Eigenexistenz im Museum.
• Prof. Dr. Friedrich Kittler
  53 284 Elektronische Medien
  Zeit: Di 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 0.01
  Beginn: 19.10.2010
• Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
  53 301 Genese des analogen Codes I
  Zeit: Mi 12 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: DOR 24, 1.101
  Beginn: 20.10.2010

Seminar/Übung

• Franziska Brons M.A., Karsten Heck M.A.
  53 379 Beschreiben
  Zeit: Fr 10 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 22.10.2010
  
  Kommentar

  Bilder und Objekte in ihrer materiellen Beschaffenheit, kompositorischen Gestaltung und formalen Prägung mittels einer möglichst präzisen Beschreibung adäquat erfassen zu können, ist die Voraussetzung der Kunstgeschichte als universitärer Disziplin und Ausgangspunkt aller methodischen Ansätze, die das akademische Fach entwickelt hat.
  Das Seminar wird die Geschichte und Theorie der grundlegenden Kulturtechnik, das Sichtbare in Sagbares zu verwandeln, anhand kanonischer Texte der kunsthistorischen Tradition der Ekphrasis ebenso erörtern, wie in Übungen vor Originalen in Berliner Museen exemplarisch erproben. Dabei wird der gesamte Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte als historischer Bildwissenschaft, d.h. Gemälde, Skulptur, Graphik und Architektur sowie technische Bilder, wissenschaftliche Visualisierungen, Fotografien und naturkundliche Präparate, in den Blick zu nehmen sein. Entsprechend werden sowohl die verschiedenen Strategien, sich visuellen Artefakten beschreibend zu nähern, zur Diskussion stehen als auch die epistemologischen Grenzen der Möglichkeit, Bild und Wort in ein produktives Verhältnis zu bringen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Kunst der Beschreibung einzuüben und zugleich die Aufmerksamkeit für die methodischen Konsequenzen zu schärfen, die sich aus dem Umstand ergeben, dass Bilder sich trotz einer differenzierten kunsthistorischen Terminologie ihrer unmittelbaren Versprachlichung kategorisch zu entziehen vermögen.
  
  Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt, da ein Großteil der Sitzungen vor Ort in Museen, Sammlungen und Archiven stattfindet.
• Dr. Ferdinand Damaschun, Dr. Cornelia Weber
  89 001 Ausstellungskonzeption und -kommunikation
  Zeit: Mi 14 - 16 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 20.10.2010
  
  Kommentar

  Ziel der Übung ist es, verschiedene Facetten der Ausstellungskonzeption und -kommunikation zu thematisieren und mit praktischen Übungen zu untermauern. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung werden folgende Themen stehen: Geschichtliche Entwicklung von Ausstellungskonzepten (am Beispiel des Museums für Naturkunde), zeitliche Phasen von Ausstellungen, Instrumente der Ausstellungskommunikation, Objekte als Kommunikationsmittel.
  Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.
  
  Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl auf 20 beschränkt werden.
  Voranmeldung unter: weber@mathematik.hu-berlin.de

Seminare

• Prof. Dr. Joseph Vogl
  5210101 Medien im Film
  Zeit: Do 16 - 20 Uhr, wöchentlich
  Raum: DOR 24, 1.301
  Beginn: 21.10.2010
  
  Kommentar

  Nach Marshall McLuhan ist der Inhalt eines Mediums stets ein anderes Medium. Das bedeutet zugleich, dass sich das Wissen über die Funktionsweise von Medien nur in jenen Differenzen artikuliert, die Medien selbst setzen und sind. Ausgehend von dieser Überlegung widmet sich das SE der Frage, wie verschiedene – technische, symbolische – Medien im Film erscheinen und dabei nicht nur Auskunft über sich selbst, sondern über die Bedingung und Struktur kinematographischer Darstellung geben. Es wird also darum gehen, welche aktiven Rollen etwa Malerei, Photographie, Film, Tonband oder Video in Filmen von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart übernehmen.
• Prof. Dr. Thomas Macho, Jasmin Mersmann M.A.
  53 325 Malerei im Film: Peter Greenaway
  Zeit: Mi 16 - 20 Uhr, wöchentlich
  Raum: SO 22, 3.01
  Beginn: 20.10.2010
• Prof. Dr. Horst Bredekamp, Stefan Trinks M.A.
  53 384 Goldschmidts Elfenbeinbilder Revisited
  Zeit: Do 10 - 13 Uhr, wöchentlich
  Raum: Seminarraum der Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung, Charlottenstr. 42, 3. Etage
  Beginn: 21.10.2010
  
  Kommentar

  Angesichts dessen, daß ein Großteil der monumentalen Skulptur des 8. bis 11. Jahrhunderts verloren ist, liegt in den mittelalterlichen Elfenbeinen der Kirchenschätze und Museen das volle Zeugnis der skulpturalen Entwicklung dieser Zeit. Selbst hundert Jahre später haben Adolph Goldschmidts epochale Corpus-Bände zu diesen Elfenbeinen in großen Teilen ihre Gültigkeit bewahrt. Anhand des umfassenden Bestandes des Berliner Bodemuseums sollen die wesentlichen Züge der Elfenbeinskulptur entlang der Goldschmidtschen Beobachtungen nachvollzogen werden.
• Dr. Cornelia Weber
  89 002 Sammeln für die Wissenschaft. Akademische Museen und Sammlungen
  Zeit: Do 10 - 12 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 21.10.2010
  
  Kommentar

  Universitäten verfügen weltweit über Sammlungen, die in Lehre und Forschung genutzt werden (siehe http://www.universitaetssammlungen.de und http://publicus.culture.hu-berlin.de/collections/.) Im Seminar wollen wir u.a. fragen, in welchem Kontext diese Sammlungen entstanden sind, welche Bedeutung sie bei der Herausbildung der wissenschaftlichen Disziplinen gespielt haben und welcher Stellenwert ihnen heute zukommt.
• Prof. Dr. Horst Bredekamp, Stefan Trinks M.A.
  53 384 Goldschmidts Elfenbeinbilder Revisited
  Zeit: Do 10 - 13 Uhr, wöchentlich
  Raum: Seminarraum der Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung, Charlottenstr. 42, 3. Etage
  Beginn: 21.10.2010
  
  Kommentar

  Angesichts dessen, daß ein Großteil der monumentalen Skulptur des 8. bis 11. Jahrhunderts verloren ist, liegt in den mittelalterlichen Elfenbeinen der Kirchenschätze und Museen das volle Zeugnis der skulpturalen Entwicklung dieser Zeit. Selbst hundert Jahre später haben Adolph Goldschmidts epochale Corpus-Bände zu diesen Elfenbeinen in großen Teilen ihre Gültigkeit bewahrt. Anhand des umfassenden Bestandes des Berliner Bodemuseums sollen die wesentlichen Züge der Elfenbeinskulptur entlang der Goldschmidtschen Beobachtungen nachvollzogen werden.
• Dr. Matthias Bruhn
  53 404 Politische Ikonographie als Methode
  Zeit: Di 14 - 18 Uhr, wöchentlich
  Raum: UL 6, 3031
  Beginn: 19.10.2010
  
  Kommentar

  Politische Ikonographie steht für ein zentrales kunsthistorisches Forschungsprogramm der letzten Jahrzehnte, das sich, in Ergänzung und Fortführung klassischer und christlicher Ikonographien, mit den weltlichen Themen und Funktionen der Künste sowie ihrer wechselseitigen Beziehung zu Politik und Gesellschaft beschäftigt. Mit ihrer historischen und formalen Analyse malerischer, baulicher oder performativer Aspekte politischer Repräsentation hat die Politische Ikonographie den engen Gegenstandsbereich zahlreicher „bildwissenschaftlicher“ Beiträge weit hinter sich gelassen, während sie durch die Medienentwicklung methodisch immer wieder neu herausgefordert wird. Das Seminar soll anhand von Beispielen aus dem Bereich der europäischen Kunstproduktion seit der Frühneuzeit eine Einführung in methodische Ansätze und Kerntexte dieser Richtung bieten.

Studienprojekt

• Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
  53 341 Mobilität der Dinge
  Zeit: Mo 10 - 14 Uhr, wöchentlich
  Raum: Kunsthochschule Weißensee, Bühringstr. 20, 13086 Berlin, Raum C.302
  Beginn: 18.10.2010