1848-1914: Spezialisierung und Weltgeltung

Raumbild
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandelte sich Berlin zur Metropole. Auch die Wissenschaften erlebten einen ungeheuren Aufschwung. Staatliche Förderungen wurden ausgeweitet. Neue Fächer entstanden. Im Verbund mit der Industrie nahmen anwendungsorientierte Forschungen zu. In Chemie und Elektrotechnik zählte Berlin bald weltweit zu den führenden Standorten.
1884 bezog die Technische Hochschule das größte Gebäude der Stadt. Die neuen Universitätsinstitute für Physiologie und Physik bezeichnete Rudolf Virchow als „Paläste“. Theodor Mommsen betonte die Bedeutung von Projekten, „die nicht von Einem geleistet, aber von Einem geleitet“ werden. Wissenschaft wurde zum Großbetrieb.
Ergebnisse der Forschungen wirkten sich zunehmend auf Alltag und öffentliches Leben aus. Neben Bereichen wie Stadtplanung und Gesundheitsfürsorge unterstützten Wissenschaftler auch die kolonialen und militärischen Interessen des Kaiserreichs.

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Frauen in der Wissenschaft: L. Rabinowitsch-Kemper
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Manuskriptfragment von Theodor Mommsen
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Kohlebogenlampe: Berlin leuchtet

Fotos: Brigida González, Eberle & Eisfeld | WeltWissen, Audio: teamstratenwerth | WeltWissen