1914-1945: Entgrenzung und Abbruch

Kunstkammer
Bis Sommer 1914 war Berlin das wissenschaftliche Zentrum in Deutschland.
1945 lagen Stadt und Wissenschaften in Trümmern.
Im Ersten Weltkrieg unterstützte die Mehrheit der Wissenschaftler die Kriegsziele des Deutschen Reiches und stellte sich in den Dienst deutscher Großmachtbestrebungen.

In der Weimarer Republik gewannen Berliner Wissenschaftler mit Leistungen in den Naturwissenschaften und Technik verlorenes internationales Prestige langsam zurück. Zwischen 1914 und 1933 erhielten 10 Berliner Forscher einen Nobelpreis. Ansätze zu einer demokratischen Hochschulreform stießen auf mehrheitliche Ablehnung bei den konservativen Professoren und Studenten.

1933 leitete die Machtübernahme der Nationalsozialisten den schwersten wissenschaftlichen Aderlass Berlins ein. Die systematische Vertreibung jüdischer und politisch andersdenkender Wissenschaftler ging einher mit der politischen Gleichschaltung der Institutionen. Zahlreiche Disziplinen beteiligten sich an der Vorbereitung und Durchführung des Zweiten Weltkriegs. Bis 1945 wird der wissenschaftliche Betrieb trotz Zerstörung der akademischen Infrastruktur aufrechterhalten.

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Fotos: Brigida González, Eberle & Eisfeld | WeltWissen, Audio: teamstratenwerth | WeltWissen