Berlin aus dem Blickwinkel der Metropolenforschung

Kunstkammer
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Berlin galt in den zwanziger Jahren neben Paris und London als eine der florierendsten Metropolen Europas. Können jedoch die kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Merkmale geläufiger Metropolenstädte wie New York, Tokyo oder Kairo auch
für Berlin reklamiert werden? Ist Berlin 20 Jahre nach der Wiedervereinigung ein ökonomisches, politisches, soziales und kulturelles Zentrum von internationalem Rang?
Um diesen Fragen nachzugehen, kommen Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen im Rahmen der „Metropolenforschung“ zusammen. Ihre Ansätze und Methoden sind ebenso vielfältig wie die Themen, denen sich dieser Forschungszweig widmet.
In Berlin bestimmt der urbane und soziale Wandel der Stadt die aktuelle Metropolenforschung: Vorgestellt wurden die Arbeiten von Johanna Schlaack zum Flughafen Berlin-Brandenburg International, die Umgestaltung des städtischen Raumes durch den zunehmenden Tourismus von Jana Richter, sowie die Migrationsprozesse der Berliner Straßenhändler von Noa Ha. In ihrer Studie „Die ideale Metropole“ arbeitete Majken Bieniok mit der Methode der Pupillometrie, um die Reaktion der Probanden hinsichtlich einer Klassifizierung von Metropolen zu untersuchen.